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Neue OZ: Lieber heute als morgen

Archivmeldung vom 23.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mañana, mañana, diese spanische Redewendung nach dem Motto "Morgen ist auch noch ein Tag" beschrieb bisher ziemlich treffend einen Charakterzug der Iberer, den man wohlwollend mit Gelassenheit, Sorglosigkeit und Lebenskunst gleichsetzte. Gestern war Schluss mit lustig: Die jungen Protestwähler des "spanischen Frühlings" und ihre Sympathisanten wollen lieber heute als morgen sehen, dass sich tatsächlich etwas bewegt im Land.

Bei den Regional- und Kommunalwahlen straften die Enttäuschten und Frustrierten die sozialistische Arbeiterpartei von Ministerpräsident Zapatero ab. Die Konservativen konnten profitieren. Es ging um mehr als einen Aufschrei des Protests gegen die rigiden Sparpläne infolge der Wirtschaftskrise. Die Ohrfeige an der Urne richtet sich gegen das Establishment, also jene "Mañana"-Vertreter, die Schlendrian, Trägheit und Vetternwirtschaft zu verantworten haben.

Denn auch dadurch ist das Land, das sich nach der düsteren Franco-Diktatur vor 35 Jahren so mustergültig entwickelte, zuletzt immer tiefer abgerutscht. Die junge Generation spürt dies am meisten, die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei fast 45 Prozent. Was Spanien jetzt braucht, sind innovative Ideen, Engagement und frisches Denken. All das also, was die Millionen jungen Akademiker und Unternehmer mitbringen. Die Regierung muss dieses Potenzial einbinden, bevor die fünftgrößte Wirtschaftsnation der EU ins Trudeln gerät.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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