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Rheinische Post: Euro-Warnsignal

Archivmeldung vom 15.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass der Euro-Kurs gestern kurzzeitig unter die Marke von 1,30 US-Dollar fiel, ist zwar kein Drama, aber es ist ein Warnsignal. Die Anleger haben die Beschlüsse des EU-Gipfels zur Euro-Stabilisierung offenbar nicht als solche wahrgenommen. Das dürfte daran liegen, dass der Gipfel keine überzeugenden kurzfristigen Maßnahmen beschlossen hat, sollte etwa Italien vor der Pleite stehen.

Auch zweifeln die Anleger an Willen und Einigkeit der Länder, ihre Beschlüsse tatsächlich umzusetzen. Investoren haben aber nicht immer recht, wenn es darum geht, politische Schritte zu bewerten, auch wenn sie über ungeheure Macht verfügen. Mit den Beschlüssen von vergangener Woche unternehmen die Euro-Staaten tatsächlich erstmals seit dem Euro-Start vor zehn Jahren den Versuch, den Konstruktionsfehler der Währungsunion zu beseitigen, nämlich den fehlenden Gleichschritt in der Fiskalpolitik. Gelingt es in den kommenden Monaten, diese Beschlüsse in einen Vertrag zu gießen, könnten die Zweifel der Anleger wieder verfliegen. Die Bundeskanzlerin wird aber zugleich einräumen müssen, dass die Europäische Zentralbank im großen Stil italienische Anleihen wird aufkaufen müssen, um den Euro bei akuter Gefahr kurzfristig zu retten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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