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Der Digitale Putsch und das Verschwinden der Lebensqualität - Und wie wir darauf reagieren

Archivmeldung vom 26.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Hermann Ploppa schrieb den folgenden Kommentar: "Kürzlich erreichte mich ein Newsletter von Lobbycontrol. Lobbycontrol (1) beobachtet als unabhängige Nichtregierungsorganisation, wie hinter den Kulissen gewisse Herrschaften diskret unsere Volksvertreter und Ministerialbeamten durch Geschenke und Geldzuwendungen dazu bringen, ganz bestimmte partikulare Interessen durchzusetzen, die nicht unbedingt unsere Interessen sind. Das ist nicht in unserem Sinne."

Ploppa weiter: "Denn wir sind ja der oberste Souverän. Wir haben die Politiker gewählt, damit sie unsere Interessen vertreten. Und nicht die Interessen selbsterwählter Oligarchen. Lobbycontrol bemüht sich, nur finanziert von privaten Spenden, den mittlerweile undurchdringlichen Dschungel der schätzungsweise 35.000 Lobbyisten bei der Brüsseler EU-Bürokratie ein bisschen sichtbarer zu machen.

Und wenn unsere Politiker so eifrig dabei sind, unter dem Vorwand einer gefühlten Corona-Pandemie die Menschen von der Straße, von den öffentlichen Orten, ja sogar von ihren Arbeitsplätzen zu vertreiben und sie verängstigt durch Gruselpropaganda in ihre Wohnungen zu verbannen; wenn unsere Politiker dann so eifrig als Alternative eine isolierte schöne neue Welt des digitalen Rumpflebens uns regelrecht verordnen; dann könnte das möglicherweise geradezu lächerliche Gründe haben. Denn Lobbycontrol zeigt uns die nackten Fakten:

„Mit der Coronakrise gab es einen Digitalisierungsschub, der uns allen gezeigt hat, wie wir neue Technologien nutzen können und wie sie unseren Alltag prägen. Für die großen Konzerne war das auch ein Wachstumsschub, sie gehören zu den wenigen Profiteuren der Krise.“ (2)

So sagt Lobbycontrol in seinem aktuellen Newsletter. In Zahlen ausgedrückt: Google gibt dieses Jahr acht Millionen Euro aus, um die EU-Entscheider in Brüssel in Googles Sinn zu beeinflussen; Microsoft (also unser aller Freund Bill Gates) beeinflusst die Eurokraten mit schlappen fünf Millionen Euro. Facebook folgt mit 4.25 Millionen Euro, Apple mit zwei Millionen, und Amazon bescheidet sich mit 1.75 Millionen Euro.

Das, muss man sagen, ist zumindest im kaufmännischen Sinne eine kluge Geldausgabe. Das Wachstum der neuen digitalen Globalkonzerne ist für sich genommen schon ein genialer Selbstläufer. Aber man kann ja die Entwicklung noch etwas beschleunigen, wenn man den politischen Apparat dazu bringt, noch existierende „analoge“ Strukturen durch entsprechende Verordnungen, Gesetze und medial flankierte Angstkampagnen zusätzlich zu zerschlagen.

Das ist nicht neu. Immer wieder in der Geschichte hat politische Gewalt noch lebensfähige Strukturen brutal zerstört. Das moderne Industrieproletariat hätte nicht die Dampfmaschinen bedienen können, wenn nicht zuvor freie Bauern von ihren Äckern vertrieben worden wären. Der Goldrausch in Europa, der das Geldsystem in der Frühen Neuzeit revolutionierte, wäre ohne die brutale Auslöschung indigener Kulturen in Lateinamerika nicht möglich gewesen. Die schlesischen Weber sind mit brutaler Gewalt aus dem Weg geräumt worden, um mechanisierten Webstühlen Platz zu machen.…weiterlesen hier.


Quelle: KenFM von Hermann Ploppa

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