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WAZ: Notenpresse in größter Not

Archivmeldung vom 17.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Spätestens seit gestern ist klar, dass die Europäische Währungsunion nicht mehr das ist, was den Deutschen einst versprochen worden war. Ein Tabubruch jagt den nächsten. Erst stehen starke Länder für Schuldenmacher ein, weil die Politik die Stabilitätsverträge ignorierte.

Und nun setzt Europa auch noch die Europäische Zentralbank (EZB) mit einer Kapitalerhöhung instand, fröhlich weiter Staatsanleihen der Schuldenländer aufzukaufen. Das ist eine Politisierung der vermeintlich unabhängigen Notenbank, die sich in großer Not offenbar gedrängt sieht, Staaten und Banken zu retten, in dem sie Notenpresse anwirft: nichts anders ist im Ergebnis der Ankauf der Staatsanleihen, die EZB pumpt frisches Geld in die Märkte. Und sage keiner, das hätte keinen Preis. Wenn das so weitergeht, droht eine höhere Inflationsrate, und die trifft die Sparer. Mag sein, dass es aktuell keine Alternativen zu den Rettungsaktionen gibt. Um so mehr steht die Kanzlerin heute in der Pflicht, das Abrutschen in die Transferunion wirksam abzubremsen. Ohne harte Strafen für Schuldenmacher verliert der Euro nicht nur an Wert, sondern auf Dauer den Rückhalt im Volk.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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