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Wahrscheinlich letzte BdV-Forderung wird mehr als 60 Jahre nach der Vertreibung auch nicht voll erfüllt

Archivmeldung vom 22.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

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Nachfolgend ein Leserkommentar zur Meldung "Bund der Vertriebenen fordert nationalen Gedenktag" vom 22.10.2007.

Der BdV hat zu seinem 50. Jahrestag eine totale Null-Bilanz zu veröffentlichen, obwohl er seine Ziele seit der Gründung 1957 fast Jahr für Jahr verkleinert hat, bleibt ihm jetzt wahrscheinlich auch das letzte Minimalziel, eine nationale Gedenkstätte für die deutschen Heimatvertriebenen, nicht als richtige Erfolgsmeldung übrig. Ganz zuverlässig hat man erfahren, daß die SPD nur sehr wenig Kompromißbereitschaft zeigt, das vom BdV geforderte nationale Museum für die größte Vertreibung in der Weltgeschichte errichten zu lassen.
Es ist schon eine sehr armselige Bilanz, die Frau Steinbach ziehen muß: nichts, aber auch garnichts kann sie als Erfolg für den BdV in 50 Jahren verbuchen, das letzte Ziel, die nationale Gedenkstätte, wird durch die SPD, aber auch durch Linke in der CDU, so verwässert, daß von der ursprünglichen Planung nicht mehr viel zu erkennen sein wird. Gedenken an die Vertreibung, ja, aber natürlich mit "dem was davor, 1933 war", die "Wählerinnen und Wähler" hatten Hitler zum Reichskanzler gemacht! Natürlich hatten sie ihn damit "ermächtigt", einen "schrecklichen Krieg" anzufangen und Nachbarvölker zu vertreiben, also die Ursache für die Vertreibung der Deutschen damit begründet!
Es wird im Museum keine Rede davon sein, daß der Panslawisten-Kongreß 1848 in Prag - zur Zeit der Frankfurter Paulskirchenversammlung - die Losung postulierte: Alle Deutschen hinter die Linie Stettin-Triest, westlich natürlich! Es wird keine Rede davon sein, daß nach dem Völkerrecht Vertreibung mit Völkermord gleichgestellt wird, daß die alliierten Kriegsziele im Zweiten Weltkrieg trotz Atlantik-Charta und Geißelung der deutschen Verbrechen mit ebensolcher Münze heimgezahlt wurden, daß Gleiches manchmal noch mit Schlimmeren durch die Siegermächte vergolten wurde! Nein, diese Gedenkstätte, wenn sie denn kommt, wird den BdV und seine parteipolitisch gebundenen Funktionäre weiterhin mit leeren Händen dastehen lassen, denn das Recht auf Heimat, das sie alljährlich im September still - weitgehend ohne Medienbeobachtung - einfordern, wird es nach Meinung der deutschen Selbsthasser für die minderen, allenfalls sekundären Völkerrechtssubjekte, die deutschen nämlich, nicht geben!
Wie viele Jahre fordert beispielsweise der Völkerrechtler Prof. Alfred de Zayas die verschiedenen Regierungen der Bundesrepublik auf, endlich für die deutschen Heimatvertriebenen einzustehen, wie formulierte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Dr. Ayala Lasso 1995 bei seiner Rede in der Frankfurter Paulskirche, oder auch bei seiner Rede am 6. August 2005 in Berlin beim 60-Jahr-Gedenken an die Vertreibung: "Ich ermutige Sie,in Ihrem Engagement für die Menschenrechte nicht nachzulassen......damit auch das Recht auf das eigene Heimatland, überall respektiert wird."
Wie der Völkerrechtler de Zayas in seinem letzten Buch "Die deutschen Vertriebenen" mit Recht schreibt, "sind die deutschen Vertriebenen keine "Täter", sondern waren und sind 0pfer, die Anspruch auf unseren Respekt und auf unsere Anerkennung haben." Die deutschen Politiker aber - und die Medien unisono - beten weiterhin gebetsmühlenhaft die Saga von den "Opfern, die eigentlich Täter waren" und hören nicht auf "ausländischen fachlichen Rat", also verhalten sie sich offenbar fremdenfeindlich!

Leserkommentar von Karl-P. Schlor



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