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Neue OZ: Mütter besser fördern

Archivmeldung vom 30.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mehr Babys, 20 000 an der Zahl, sind in den ersten neun Monaten 2010 in Deutschland geboren worden. Das ist schön, aber keine Trendwende. 2009 kamen 665 000 Kinder zur Welt - das sind nicht einmal halb so viele wie im Rekordjahr 1964. Zugleich starben nun 855 000 Menschen. Kurz: Dieses Land verliert jährlich die Einwohnerzahl einer Großstadt. Eine schleichende Umwälzung ist im Gang, deren zukünftige Ergebnisse man sich bereits in Teilen der neuen Länder anschauen kann. Deutschland schrumpft und vergreist - mit fatalen Folgen.

Diesen Trend umzukehren ist schwer, da die Zahl gebärfähiger Frauen rapide sinkt. Die skandinavischen Länder haben vorgemacht, dass ein Kurswechsel möglich ist. Die Politik in Bund, Ländern und Kommunen kann dabei nur einen kleineren Beitrag leisten. Aber selbst den bleibt sie schuldig - allen Sonntagsreden zum Trotz. Zwar wurde die Kinderbetreuung verbessert, aber sie deckt noch nicht die Bedürfnisse junger Mütter und Familien ab. Es fehlt an Planungssicherheit.

Dies gilt auch für das Berufsleben. Für die Generation "Praktikum" gibt es zunehmend nur prekäre Arbeitsverhältnisse. Der Gedanke an eine Familie fällt vielen daher schwer. Zugleich gelten Kinder als Karriere-Risiko. Hier muss die Wirtschaft umdenken und gut ausgebildete Mütter besser fördern. Es ist für das Land von Nachteil, wenn sich gerade die klügsten Frauen gegen Kinder entscheiden. Schweden zeigt, dass es anders geht. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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