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Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zu Wirtschaftsprognosen für 2012

Archivmeldung vom 28.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wir wissen, dass wir nichts wissen - das aber wissen wir genau. So lässt sich die Einschätzung der Ökonomie-Auguren beschreiben. Besonders hilfreich ist das nicht, aber immerhin ehrlich und nachvollziehbar. Klar ist nur, dass das Wohl und Wehe der Wirtschaft vom Ausgang der Euro-Krise abhängt. Allein der Versuch, sich ein weiteres Jahr durchzuhangeln, würde wohl mit dem Exitus der Gemeinschaftswährung bestraft. Doch wie sollen wir ahnen, ob die italienische Regierung ihr Sparpaket umsetzt und welche Turbulenzen uns Griechenland noch beschert? Und vor allem: Wie schaffen es diese und weitere Rezessions-Länder, ihre Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen?

Das muss gelingen. Andernfalls zerreißt es die Euro-Zone. Scheinbar unbeeindruckt davon brummt die deutsche Wirtschaft auf nur etwas abgeschwächtem hohen Niveau. Das wirkt auf den ersten Blick befremdlich, denn ungewisse Aussichten führen üblicherweise zu Kaufzurückhaltung und damit zu einer schwachen Konjunktur. Diesmal nicht. Warum? Unter anderem deshalb, weil überwiegend gesunde Firmen und ein robuster Arbeitsmarkt wenig Angst vor Jobverlust entstehen lassen. Und weil eine ganze Menge Menschen lieber ihr Geld für langlebige Güter ausgeben, als es für mickrige Zinsen inflationsbereinigt mit Verlust anzulegen und dabei noch zu zittern, ob es noch viel schlimmer kommt. Das Ergebnis ist skurril: Eine Krise, die ihr eigenes Gegenmittel produziert. Das verschafft uns ganz neues Wissen.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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