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WAZ: Pulverfass Kosovo

Archivmeldung vom 20.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es wäre die Untertreibung des Jahres, die Lage im Kosovo als verzwickt zu bezeichnen. Die Situation ist mehr als schwierig, sie ist brandgefährlich. Jahrelange Verhandlungen haben zu keinen belastbaren Ergebnissen geführt.

Die Kosovo-Albaner wollen die Unabhängigkeit von Serbien, für viele Serben hingegen wäre der Verlust der Provinz nicht nur wegen des nationalen Mythos Amselfeld (mittelalterliche Schlachten gegen die Osmanen) kaum zu ertragen. Sollte die neue Regierung bald ohne internationale Abstimmung die Loslösung von Belgrad ausrufen, droht dem Balkan nach den Kriegen im vergangenen Jahrhundert neue Gefahr und zwar ganz real. Denn die imaginäre Weltgemeinschaft ist sich nicht einig. Alles erinnert an die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als Jugoslawien zerfiel. Es herrscht an der Oberfläche eine trügerische Ruhe. Russland stützt Serbien. Die USA sehen sich an der Seite der Kosovo-Albaner. Griechenland ist innerhalb der EU gegen die Unabhängigkeit Kosovos und stellt eine notwendige EU-Mission infrage. All dies als gordischen Knoten zu bezeichnen, wäre erneut eine kühne Untertreibung.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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