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DGBS protestiert gegen ARD-Film

Archivmeldung vom 05.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gestern verschickte die DGBS an ausgewählte Medien eine Pressemitteilung mit einem Hinweis auf den Film „Am Ende der Lüge“, der am 3. April 2013 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt wurde. Im Vorfeld hieß es, die Hauptfigur leide an einer Bipolaren Störung. Wir begrüßten ausdrücklich, dass ein großer Sender zur besten Sendezeit ein solch schwieriges Thema aufgreift.

Was wir dann allerdings zu sehen bekamen, war kein Grund zur Freude. Im Gegenteil: Die betreffende Figur wurde im Film als abgrundtief böse, intrigante und gemeingefährliche Frau gezeigt. Ein uraltes Klischee, das längst widerlegt ist, wurde so wieder aufgewärmt. Diese Darstellung ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich wie wir um die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen im Allgemeinen und Bipolarer Störungen im Besonderen bemühen.

Wir wehren uns gegen diese Instrumentalisierung psychisch kranker Menschen des billigen Effekts wegen – man kann auch Dramatik in einen Film bringen, ohne auf solche Mittel zurückzugreifen.

Auf unserer sehr ausführlichen Website www.dgbs.de ist zu lesen, wie sich die Erkrankung tatsächlich äußert. Von Menschen, die quasi im Vorbeigehen einen Mordanschlag und kurz darauf einen weiteren begehen (wie im Film gezeigt), nur um eine Einweisung in eine Klinik zu verhindern, ist in unseren Informationen nichts zu lesen.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V.

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