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Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) kommentiert zur Rente mit 67

Archivmeldung vom 23.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der neuerliche Streit um die Rente mit 67 gibt einen Vorgeschmack darauf, was wir in diesem Wahlkampfsommer erleben werden. So lange ihr die Linkspartei Konkurrenz macht, bleibt die Versuchung für die SPD-Linke groß, sich von eigenen Beschlüssen aus elf Jahren zu distanzieren.

In der Krise könne die Rente mit 67 auf keinen Fall in Kraft treten, heißt es. Aber das wird sie auch gar nicht. Ab 2012 steigt das Eintrittsalter, die volle 67 wird erst 2029 erreicht. Bis dahin, ist zu hoffen, wird "die Krise" überwunden sein. Bis dahin wird die Lebenserwartung um drei weitere Jahre gestiegen sein. Und bis dahin wird statistisch ein Arbeiter einen Rentner finanzieren: Die Babyboom-Jahrgänge gehen in Rente, die geburtenschwachen zahlen die Beiträge. Da führt kein Weg daran vorbei, den Renteneintritt zu verzögern und die Beitragsjahre zu verlängern. Die Politik ist nicht aufgerufen, sinnvolle, aber unbeliebte Maßnahmen zurückzudrehen. Sie muss bis dahin mit der Wirtschaft Modelle erarbeiten, die ältere Arbeitnehmer sinnvoll integrieren. Angesichts der demographischen Entwicklung werden diese dringend gebraucht werden. Nur wenn das nicht gelingt, droht tatsächlich Altersarmut - mit der aktuellen Krise hat das aber wenig zu tun.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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