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Neues Deutschland: zu Beck und die Kanzlerfrage

Archivmeldung vom 08.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kurt Beck kann machen, was er will - er erntet wenig Gegenliebe. Kanzlerkandidatur, Bahnprivatisierung, Haltung zur LINKEN, Drohgebärden gegenüber dem Koalitionspartner - der SPD-Chef gilt, sechs Kilo mehr oder weniger, kaum jemandem noch als Schwergewicht.

Vorbei die Zeit, da er sich mit Amts-Vorgänger und Vizekanzler Müntefering Schaukämpfe lieferte und auf dem Hamburger Parteitag obsiegte. Der Rückenwind von dort ist abgeflaut, auch die Basis, die ihn Ende Oktober feierte, sieht die Umfragen. Schlimmer wird's nimmer? Von wegen! Dass Beck die Entscheidung über die K-Frage hinausschiebt, hat freilich nichts mit seinem Zeitplan zu tun - sondern damit, dass er sich seiner selbst nicht mehr sicher sein kann. Dass der Pfälzer in Sachen Bahn nur noch von Vermeidung eines Kahlschlags spricht, hängt damit zusammen, dass zwischen den SPD-Flügeln ein erbitterter Kampf entbrannt ist und Beck wieder mal zwischen allen Stühlen sitzt. Mit Auslassungen zur LINKEN wiederum hat der SPD-Chef sich schon so oft - und nicht nur vor und nach der Hessen-Wahl - aufs Glatteis begeben, dass jedwede Wortmeldung zum Abwinken animiert. Und die Hiebe gegen den Koalitionspartner offenbaren in etwa die Hilflosigkeit wie die Rufe von Fraktionschef Struck nach Merkels Machtworten. Auf ein Comeback in der Gunst der Seinen kann der SPD-Chef kaum noch hoffen. Vielmehr muss er fürchten, dass irgendeiner irgendwann zu ihm sagt: Komm Beck, lass endlich gut sein ...

Quelle: Neues Deutschland


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