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Lausitzer Rundschau: Netzwerke für kinderfreundliches Miteinander Unbezahlbar

Archivmeldung vom 22.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Zusammenleben in der Stadt ist kinderfreundlicher geworden. Dieser Satz junger Schwarzheider Eltern lässt aufhorchen. Endlich mal eine gute Nachricht zum Thema "Leben mit Kindern". Keine von klagenden Nachbarn, weil Kinder auf dem Spielplatz lärmen.

Keine von verängstigten Müttern, deren Arbeitgeber mit Kündigung drohen, weil das Baby krank ist. Keine vom schnöden Amt, in dessen trostlosem Wartezimmer die Kleinen stundenlang ausharren müssen. Diesmal die gute Nachricht vom kinderfreundlicheren Miteinander. Ein solches Gefühl muss hart erarbeitet werden: Es braucht den gesicherten Kita-Platz und die gute Schule ebenso wie ein gutes Auskommen, vielleicht auch ein Schwimmbad oder den Sportverein für die Freizeit. Vor allem aber wollen junge Familien spüren, dass sie erwünscht sind in einer Stadt, in einem Land. Dass ihnen über die Familie hinaus Aufmerksamkeit gilt und sie ernst genommen werden. Eltern wie Kinder. Dass sie auf kurzem Wege Rat und Hilfe bekommen und für Fragen nicht schief angesehen werden. Dass ihnen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die 14 Netzwerke, die in den vergangenen drei Jahren im Land Brandenburg entstanden sind, helfen dabei. Sie stärken Eltern, erkennen ihre Leistungen an und führen Menschen verschiedener Generationen auf ganz menschliche Weise zueinander. Und sie tragen eine Kultur des Hin- statt des Wegschauens ins Land, ohne zu reglementieren und zu bevormunden. Denn sie ruhen auf breiten Schultern, getragen von Hunderten qualifizierten Ehrenamtlichen, deren Arbeit unbezahlbar ist - in doppeltem Sinne. Die Kosten für diese Art gesellschaftlicher Vorsorge sind dadurch minimal, erst recht, wenn man sie ins Verhältnis setzt zu dem, was es mitunter kosten kann, wenn sie Kindern nicht zuteil wird und sie aus dem sprichwörtlichen Brunnen geholt werden müssen, in den sie gefallen sind. Das gefühlte Klima im Land ist kinderfreundlicher geworden, die Niederlausitzer Netzwerk-Idee hat dazu beigetragen. Es ist ein Projekt von unschätzbarem Wert, denn es lebt der Gesellschaft vor, wie aus wenig Geld großer Nutzen erwächst. Nun ist es an der Zeit, für sein erfolgreiches Fortbestehen gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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