Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Terroranschlag in der Türkei
Archivmeldung vom 12.12.2016
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Freigeschaltet durch André OttEinmal mehr zeigt sich nach dem jüngsten Terroranschlag am Wochenende in Istanbul, dass die Politik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan den Terrorismus nicht eindämmt, sondern befördert. Je energischer er die PKK im Südosten des Landes - und teils jenseits der Landesgrenzen - bekämpfen lässt und je mehr sich die türkische Armee in den Bürgerkrieg in Syrien einmischt, desto entschiedener wird der gewalttätige Widerstand gegen sein Regime.
Wenn Erdogan nicht bald wieder mit der PKK verhandelt und ein kurdisches Autonomiegebiet in Syrien akzeptiert, könnte sich der Bürgerkrieg in seinem eigenen Land verschärfen.
Quelle: Frankfurter Rundschau (ots)