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neues deutschland: Zu Waffenlieferungen der USA an Irak

Archivmeldung vom 28.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser

Die Irak-Politik der US-Administration bleibt, freundlich ausgedrückt, sehr geheimnisvoll. Präsident Obama verkündete jetzt, man liefere Drohnen und Raketen an die schiitisch dominierte Bagdader Regierung auf deren Verlangen - und hat damit einmal mehr seinen arabischen Verbündeten in der Region schwer auf die Füße getreten. Sowohl jenen, zu denen er sich ausdrücklich bekennt wie die Fundamentalsunniten in Saudi-Arabien, als auch den Anti-Assad-Milizen, die im Bürgerkrieg zwar das nützlich-schmutzige Geschäft des Westens und der Golfkönige verrichten, mit denen Washington aber nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

Warum also unterstützen die USA die irakischen Schiiten, obwohl diese sich weder in die antisyrische noch in die antiiranische Front als Hilfswillige des Pentagons eingliedern lassen? Es ist das Produkt einer gewissen Ausweglosigkeit als Spätfolge der Vulgärweltpolitik der Bush-Regierungen, deren Ergebnis auch die Zerstörung der Machtbalance vor Ort war.

Die heutigen Regierungen in der Region sind halb bis ganz abhängig von Washingtons Gnaden, aber herzlich miteinander verfeindet. Washington glaubt, sie sich nur gewogen halten zu können, indem man mal hier, mal da etwas auf die Waagschale wirft. Selbst dafür gäbe es viele Wege, aber im Selbstverständnis der USA geht das nur mit Waffen.

Quelle: neues deutschland (ots)

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