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Neue OZ: Test der Toleranz

Archivmeldung vom 04.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ärgernis oder Kulturereignis? Diese Streitfrage begleitet Graffiti, seit es sie gibt. Was die einen als erfrischend ungebremsten Ausdruck schätzen, verurteilen die anderen als lästige Sachbeschädigung. Allein die Stadt Leipzig gibt Zehntausende Euro jährlich aus, um die gesprühten Bilder beseitigen zu lassen. Ein teurer Spaß.

Zur Graffiti-Kultur gehört jedoch der Regelverstoß - vor allem gegen Normen blitzblanker Aufgeräumtheit. Die Bilder der Sprayer sind nicht konform und gerade deshalb auch gern gesehen. Die Sprayer-Szene produziert Metropolenflair. Ihre Unberechenbarkeit wirkt wie ein permanenter Test der Toleranz. Das allein hält die Kultur einer Stadt lebendig. Der Preis dafür ist klar. Solange es Graffiti gibt, werden sich Freunde sauberer Fassaden über sie aufregen. Versöhnliche Urteile haben Sprayer keinesfalls zu erwarten. Aber damit rechnen sie im Ernst wohl auch nicht.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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