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Zukunft der Energiewende nach der Bundestagswahl 2013 im angenommenen Szenario Schwarz-Gelb unter Bundeskanzlerin Frau Merkel

Archivmeldung vom 17.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die folgende Tabelle zeigt unsere Einschätzung der Deutschen Entwicklung im Vergleich zu Frankreich und USA. Die rote Kurve stellt die Gestehungskosten für die Energiewenderstromarten dar (heute überwiegend EEG-Kosten)
Die folgende Tabelle zeigt unsere Einschätzung der Deutschen Entwicklung im Vergleich zu Frankreich und USA. Die rote Kurve stellt die Gestehungskosten für die Energiewenderstromarten dar (heute überwiegend EEG-Kosten)

Die Kritik an der Energiewende, d.h. am EEG, am Strompreis, an den Strom-Versorgern, den Politikern, den Energie-Konzernen und den EEG-Verdienern in den Medien nimmt stetig zu; allerdings wird diese umso mehr als Chance genutzt, die Energiewende als Realität hinzustellen, d.h. den Bürger glauben zu machen, dass tatsächlich die Energiewender-Stromarten Wind, Voltaik und Biogas die zukünftige Basis der Deutschen Stromversorgung darstellen - jeder Fachmann weis, dass das technisch unmöglich ist und ausserdem wegen der Kosten (nicht wegen des EEG) unbezahlbar wäre.

Wenn wir die Energiewende-Artikel analysieren, stellen wir das Fehlen jeglicher Fundamental-Kritik an der Energiewende in den Deutschen Medien fest:

  • Das Fehlen einer Offshore-Anbindung ist ja kein Energiewende-Fehler sondern ein Planungs-Fehler
  • Der zu hohe Strompreis ist Ausfluß einer fehlleitenden Subventionierung und nicht verursacht durch die Energiewender-Strom-Arten (Wind, Voltaik,Biogas)
  • Das technische Defizit Volatilität lässt sich durch die zu entwickelnde Speichertechnik kompensieren
  • Durch intensivierte Forschung kann man alles verbessern.
  • und so weiter.

Andererseits ist die Kostenspirale nicht zu stoppen, solange man weiterhin die Energiewenderstromarten vorantreibt und die Verantwortung wird bei den Politikern gesehen. Diese werden also alles tun, sich zumindest nominell aus der Verantwortung zu stehlen. Wir wollen im folgenden ein Szenario der Entwicklung nach der Wahl unter der Prämisse "Schwarz-Gelb gewinnt" entwickeln, ohne hier das Eintreten zu präjudizieren.
Zur Einschätzung der Weiterentwicklung ist die gegenwärtige Position der Politiker und der Medien, sowie die Volkesmeinung wie auch die Lobby-Arbeit der Energiewender im engeren Sinne zu berücksichtigen:

  • EEG bedarf dringender Überarbeitung (Altmaier)
  • Frau Merkel bleibt Kanzlerin und ist die Mutter der Energiewende
  • 82% der Bürger sind für die Energiewende (aktuelle Umfrage des Bundesverbandes Verbraucherzentralen)
  • Druck in Richtung Abbau der Subventionen steigt (Medien, Verbände)
  • Druck auf Politiker zur Deckelung der EEG-Kosten (spezifisch) und der Stromkosten steigt.
  • Verursachung der Kosten-Steigerung wird den Politikern angelastet.
  • Solateure, Sektion "Erneuerbare" des VDMA, und Enercon sind relevante Machtfaktoren (*).
  • Forderung nach Wettbewerbsfähigkeit der "Erneuerbaren" wird drängender.

Der Handlungsdruck ist enorm, da die Kostenspirale uneingeschränkt weiter dreht, egal welche flankierenden Maßnahmen ergriffen werden, solange man den Energiewenderstrom-Anteil weiter erhöhen will, weil das ein Kosten- und nicht ein Subventionsproblem ist.
Also werden die Politiker den Schwarzen Peter unbedingt abgeben wollen. Und das ist ganz einfach umsetzbar unter Beibehaltung der essentiellen Ziele der Energiewende:

  • Politiker aus der Verantwortung
  • Wettbewerbsfähigkeit der "Erneuerbaren"
  • Befriedung der Ziele der "Machtfaktoren" (*)
  •  Abbau der Subventionen (EEG)
  • Energiewende wird nicht in Frage gestellt

Nachrangig wird die Deckelung der Stromkosten behandelt: Hier wird man nur Versprechen machen und den Druck in Richtung Klimarettung verstärken (CO2-Zertifikate-Preise).

Was wird man also tun?
Ganz einfach: Quotenmodell (*2) einführen und die Zertifikate stark verteuern (Faktor 20 – (*1)) zur Erreichung der Wettbewerbsfähigkeit der "Erneuerbaren". Mit letzterem wird mit Druck das Quotenmodell den Strom-Produzenten schmackhaft gemacht.

Die Fortführung der Energiewende und damit die Entwicklung des Strompreises geht also unverändert weiter.

Kommentar von Heinrich Duepmann Vorsitzender NAEB e.V.

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