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KenFM: Relotius in Wikihausen

Archivmeldung vom 12.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

"Dass die Online-Enzyklopädie Wikipedia, die gerade wieder mal zu Spenden aufruft, in Sachen Politik kein ausgewogenes Lexikon ist, sondern massiv manipuliert, gehört ja seit Markus Fiedlers und Dirk Pohlmanns Serie "Geschichten aus Wikihausen" mittlerweile zum Allgemeinwissen. ", schreibt Mathias Bröckers auf KenFM.

Weiter berichtet Mathias Bröckers: "Auch die "Süddeutsche Zeitung" kam unlängst nicht umhin,  die dunkle Seite von Wikipedia,  das korrupte System von Sichtern und Administratoren, einmal unter die Lupe zu nehmen, und dabei - ganz im Wikipedia-Stil - die Recherchen von Fiedler und Pohlmann als "obskur" und "nicht objektiv" gleich wieder schlecht zu reden. Und nicht zu erwähnen, dass diese Recherchen schon vor vier Jahren am Beispiel des Wikpedia-Eintrags über den Historiker Daniele Ganser und seiner Arbeiten über die Nato-Geheimarmee "Gladio" und über 9/11 aufdeckten, wie Ganser dort gezielt als "Verschwörungstheoretiker" diffamiert wurde und es ihm nicht gelang, dies zu korrigieren.

Dass wenn es  in Wikipedia um die Nato, Israel oder 9/11 geht, immer dieselben Autoren mit Manipulationen und Diffamierungen am Werk sind, findet in der "Süddeutschen" ebenfalls keine Erwähnung - und mit Fiedler und Pohlmann zu sprechen, die die Klarnamen dieser unter den Pseudonymen "kopilot" und "Feliks" agierenden Manipulatoren aufgedeckt haben, dafür war bei den Münchner Qualitätsjournalisten dann offenbar keine Zeit - und so schrieben sie aus den Wikihausen-Geschichten nur das ab, was ihnen in die transatlantische Agenda passte. Soweit, so typisch könnte man sagen und ein weiteres Beispiel  für den Niedergang der sogenannten Qualitätspresse einerseits und andererseits auch für das Scheitern des auf demokratische Schwarmintelligenz setzenden Online-Lexikons von allen für alle.

Am vergangenen Freitag nun hat der Schweizer "Tagesanzeiger" einen weiteren Fall aufgedeckt, den das Fachmagazin "Meedia" als "eine der größten Manipulationsoperationen" bei Wikipedia bezeichnet. Das mag man angesichts der oben genannten, jahrelangen und massenhaften Diffamierungen durch Nato-Apologeten und rasende Philosemiten für leicht übertrieben halten, ist aber ohne Frage spektakulär, denn es geht um den Meisterfälscher des ehemaligen Nachrichtenmagazins "Spiegel" Claas Relotius und um den Wikipedia-Eintrag über ihn und seinen Fall, der in einer konzertierten Aktion manipuliert und schöngeschrieben wurde. Die Recherche des "Tagesanzeigers" ergab, das eine Gruppe Nutzer unter Pseudonymen wie "PreRap", "Snapperl" oder "Klußmann" in dem Eintrag über Relotius systematisch gelöscht, geschönt und gedrechselt hatte. "Sie gehen dreist vor", schreibt der Tagesanzeiger, "und raffiniert. Die Manipulatorengruppe, die nicht als Gruppe wahrgenommen werden soll, beschönigt nach und nach Stellen zu Relotius' Fälschungen.(...) Der Tenor: Die ganze Branche fälscht, Relotius ist einfach der genialste unter vielen Schriftstellern im Journalismus. Kein Vergleich ist den Manipulatoren zu klein, um ihn ins Onlinelexikon zu übernehmen. So wird Relotius als "Karl May unserer Tage" verharmlost."... weiterlesen hier: https://kenfm.de/tagesdosis-12-11-201...

Quelle: KenFM von Mathias Bröckers

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