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Rheinische Post: Überforderte Messe

Archivmeldung vom 17.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit dem Streit um die Menschenrechte in China hat die weltgrößte Buchmesse begonnen, mit dem Friedenspreis an Claudio Magris wird sie nun enden. Dieser Rahmen, gestern von offizieller Seite so sorgfältig geschnitzt, passt nicht.

Weil jeder Wohlklang am Ende vorgaukelt, es sei in Frankfurt dieser Tage irgendetwas zu einem guten Ende gekommen. So etwas schafft die Bücherwelt nur in Märchen. China als Ehrengast hat den Dialog verweigert und sich stattdessen prachtvoll inszeniert. Das kann hierzulande zwar niemanden blenden, doch in China selbst werden die frohen Bilder von ähnlicher Wirkung sein wie jene von den Olympischen Spielen 2008 in Peking - nämlich staatstragend, im wahrsten Sinne des Wortes. Nur eine Halle weiter sitzen beim PEN Autoren aus China, die, weil sie ihre Meinung sagen und schreiben, von Verfolgung und Haft bedroht sind. Keine Frage, ihr Forum in Frankfurt ist riesig. Am Montag aber werden die Sorgen der Branche wieder andere sein, wie der Kampf gegen die Internet-Piraterie. Der exilierte Sachbuch-Autor Liu Xiaobo kann darüber nur staunen. Schließlich, sagt er, sei er glücklich über jede einzelne Raubkopie seiner Werke. Schon dafür mangelt es an Verständnis.

Quelle: Rheinische Post

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