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Neue OZ: Stich ins Wespennest?

Archivmeldung vom 25.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Spannend und sehr geheimnisvoll, was die Forschung manchmal zutage bringt. War es eine bewusste und gezielte Legendenbildung, die das Schreiben Jane Austens umranken sollte? Hatte sie nur eine Chance, sich als Schriftstellerin des 18. Jahrhunderts durchzusetzen, wenn sie auch als stilsichere Virtuosin der Sprache galt? Jedenfalls scheint es so, als ob eine graue Lektoren-Eminenz im Hintergrund Austens Stil über Jahre entscheidend verbessert und geglättet hat. Und still schwieg zum unverdienten Ruf der Perfektionistin - dem auch Austen selbst nicht widersprach.

Wie weit geht denn das Verhältnis Lektor/Schriftsteller heute, fragt man sich angesichts dieses Falles. Haben vor allem der Stoff eines Romans und seine Dramaturgie originell zu sein? Und darf ein Lektor die eventuell grammatikalisch unbeholfene Sprache einfach glatt ziehen? Wie viele Bücher wohl auf diese Weise Literaturpreise eingeheimst haben.

Lustiger Zufall: Genau diese Problematik steht im Zentrum des neuen Romans von Haruki Murakami. Wer weiß, in welches ganz reale Wespennest er damit gestochen hat. 

Quelle:  Neue Osnabrücker Zeitung

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