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Die Privatisierung des Imperialismus

Archivmeldung vom 08.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Rainer Rupp schrieb den nachfolgenden Kommentar: "Der als technologisches Wunderkind verehrte Elon Musk ist ein Idol der so genannten Grünen Revolution, denn der US-Oligarch ist Hersteller von Tesla, dem „Rolls Royce“ unter den Elektro-Autos. Dass diese Luxuskarosse immer wieder durch spontane Selbstentzündung mit kaum löschbaren Feuern von sich reden macht, tut dem fast schon religiösen Ruf des vielfachen Milliardärs Musk keinen Abbruch. So gilt er in der CO2-Glaubensgemeinschaft der Klimaretter denn auch als Wegweiser in die schön grüne neue Welt. Auch Musks jüngstes Bekenntnis seiner Mittäterschaft zur Durchsetzung des kriminellen US-Imperialismus dürfte daran nichts ändern."

Rupp weiter: "Im vorliegenden Fall ging es um eine Kontroverse über den Putsch in Bolivien vom Herbst letzten Jahres, der jüngst auf Twitter ausgetragen wurde. Musk wurde dabei von einem Kontrahenten darauf hingewiesen, dass der Putsch in Bolivien gegen den rechtmäßigen Präsidenten Evo Morales „ganz bestimmt nicht im besten Interesse des Volkes von Bolivien gewesen ist. Denn die US-Regierung organisiert den Putsch gegen Evo Morales nur, damit Sie (Elon Musk) dort das Lithium (für die Batterien) bekommen können”. Daraufhin antwortete der durchgeknallte Oligarch trotzig: "Wir werden wegputschen, wen wir wollen. Findet Euch damit ab!"

Nachdem Musk für diese schamlose Bemerkung im Internet einen Shitstorm geerntet hatte, beeilte sich seine Propagandaabteilung, die Wogen zu glätten und erklärte, der Elektro-Auto-Magnat habe das nur im Scherz gesagt. Darauf wer sich hinter dem von Musk benutzten "Wir" versteckt, gingen die Erklärer erst gar nicht ein. Es würde gut zu dem größenwahnsinnigen Musk passen, dass er von sich selbst nur noch im Pluralis Majestatis spricht, also in einer Form des Plurals, den königliche Majestäten für sich benutzen.

Musk betreibt eine ganze Reihe von exotischen high Tech-Firmen wie z.B. SpaceX. Die baut z.B. Großraketen, mit denen sie jüngst US-Astronauten zur Internationalen Raumstation (ISS) befördert und vor wenigen Tagen auch wieder gesund zurückgebracht hat. Diese Erfolge sind dem kiffenden Multimilliardär offensichtlich zu Kopf gestiegen, sonst hätte er sicherlich nicht so freimütig und öffentlich die Mitverantwortung für den heimtückischen Staatsstreich gegen die rechtmäßige Regierung Boliviens übernommen.

Andere sehen dagegen in der Reaktion von Musk eher einen Ausdruck der loyalen Unterstützung der Außenpolitik seines Landes, egal wie verbrecherisch diese gerade mal wieder ist. Mit viel gutem Willen ist diese Lesart auch möglich. Aber realistischerweise sollte nicht übersehen werden, dass Musk in der Tat ein sehr vitales Interesse am Sturz der bolivianischen Regierung hatte. Denn Elektroautos fahren mit Lithium-Batterien, und Bolivien hat zufällig jede Menge dieses seltenen Erzes. Da dürfte es für Tesla und das US-Regime schon sehr verlockend gewesen sein, sich den Zugriff auf das bolivianische Lithium zu sichern, zumal Präsident Evo Morales kurz vor dem Putsch einen fast eine Milliarden Dollar teuren Vertrag mit der chinesischen Firma Xinjian TBEA als einzig abbauberechtigtes Unternehmen für bolivianisches Lithium unterzeichnet hatte.

Durch den Putsch gegen Morales hängt dieser Vertrag mit den Chinesen nun in der Schwebe…weiterlesen hier.


Quelle: KenFM von Rainer Rupp

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