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Lausitzer Rundschau: Sachsens Ministerpräsident Tillich legt Fragebogen von 1999 offen

Archivmeldung vom 07.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gäbe es ein Lehrbuch zum Thema: "Wie man sich Feinde macht" - Stanislaw Tillich hätte ein weiteres Kapitel darin schreiben können.

Sein Umgang mit seiner DDR-Vita jedenfalls ist seit seinem Amtsantritt als sächsischer Ministerpräsident geprägt von haarsträubenden Irrungen und Wirrungen - obwohl ihm kaum ein ernst zu nehmender Kritiker seine kleine Kamenzer Kreis-Karriere vorwirft. Doch statt, dass der erste Mann im Freistaat vom ersten Tag an reinen Tisch macht mit seiner DDR-Biographie, lässt er sich auf monatelange Scharmützel und Gefechte ein. Er verweigert großen Medienhäusern und vielen anderen Redaktionen vehement die Personaldokumente, um sie nach langem Zaudern dann in der "Bild" zu veröffentlichen. Argumente, er müsse private Dokumente schützen, werden über den Haufen geworfen. Offenbar ist den Strippenziehern in der Dresdner Staatskanzlei klar geworden, dass sie das heikle Thema vor der Landtagswahl nicht mehr vom Tisch bekommen. Also soll es jetzt die Charmeoffensive mit der Boulevardpresse retten. Dabei hat Tillich dem öffentlichen Umgang mit dem DDR-Erbe einen Bärendienst erwiesen. Wenn seine Verwicklungen solche Bagatellen waren, wie er sie heute darstellt, hätte er von Anfang an darüber offen sprechen können, statt sie mit Heimlichtuerei noch aufzubauschen und seine eigene Integrität infrage zu stellen. Dabei geht es weniger um eine Abrechnung mit der Vergangenheit - als vielmehr um das Image des sympathischen und smarten Sorben, das mittlerweile Schaden nimmt.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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