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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum »Stresstest« der US-Banken

Archivmeldung vom 11.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man kennt das noch aus der Schulzeit. Sobald die Ergebnisse einer Klassenarbeit verteilt waren, marschierten einige Schüler an den Lehrertisch, um die Note »nachzuverhandeln«. Manchmal taten sie es mit guten, öfter jedoch mit sehr durchschaubaren Argumenten.

So ähnlich scheint es sich bei der »Stresstest« genannten amtlichen Analyse von 19 US-Bankenbilanzen abgespielt zu haben. Kaum hatten die Institute die Ergebnisse in der Hand, da griffen die Vorstände auch schon zum Telefonhörer und beschwatzten die Behörden, doch den für sie errechneten Kapitalbedarf nach unten zu korrigieren. Dass sie dabei ziemlichen Erfolg hatten, hat schwerwiegende Folgen. Wo Klarheit geschaffen werden sollte, wurde die Verunsicherung vergrößert. Ob Noten oder Kapitalbedarf: Ergebnisse, die nicht Resultate von Prüfungen, sondern von Verhandlungen sind, machen aus einer Hoffnung stiftenden Analyse eine Studie ohne Wert. Am Freitag hat der Test eine Kursrallye bei Finanzaktien ausgelöst. Diese Zuwächse werden wohl schon heute einkassiert. Folgenreicher ist der Vertrauensverlust. Der Test, der den Stress in der Krise mindern sollte, wurde zum Motor für neuen Stress.

Quelle: Westfalen-Blatt

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