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Neues Deutschland: zum Welternährungsgipfel

Archivmeldung vom 17.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Recht auf Nahrung ist seit geraumer Zeit verbrieft, doch angekommen ist die Botschaft bei den Adressaten noch längst nicht. Seit 1976 ist der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (ICESR) offiziell in Kraft.

Dort ist das Menschenrecht auf Nahrung verankert und es spricht auch den Kleinbauern das Recht auf produktive Ressourcen und eine günstige Umwelt zu, die es ihnen erlaubt, sich selbst in Würde zu ernähren. Aber auch wenn mittlerweile 160 Staaten diesen Pakt ratifiziert haben, ist die Realisierung dieses Rechts für Millionen Menschen ein Wunschtraum. Die Zahlen sind alarmierend. Erstmals hungern über eine Milliarde Menschen -  trotz auf einanderfolgender Rekordernten 2008 und 2009. Und so paradox es klingt: Fast 80 Prozent der Hungernden leben auf dem Land. Dass sich die Teilnehmer schon am ersten Tag des Welternährungsgipfels auf eine Abschlusserklärung einigen konnten, ist nur auf den ersten Blick ein Zeichen dafür, dass die Dringlichkeit zum Handeln erkannt worden ist. Beschlossen wurde die Förderung der Kleinbauern, aber ohne Finanzierung, Umsetzung und Überprüfung der Ziele festzuzurren. Ein Muster, das nur allzugut vom Recht auf Nahrung bekannt ist: Die  Staaten verpflichten sich auf dem Papier und danach gilt: Wo kein Kläger, ist auch kein Richter. Leere Versprechen machen die Hungernden nicht satt.

Quelle: Neues Deutschland

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