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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema "Firmen gegen Wikileaks"

Archivmeldung vom 10.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

»Pressefreiheit ist unbezahlbar. Für alles andere gibt es die Mastercard.« Diese Verballhornung des Werbespruchs wird seit Tagen im Internet verbreitet, nachdem Mastercard, Visa, Paypal, Amazon und andere Firmen ihre Geschäftsbeziehungen zu Wikileaks beendet hatten - angeblich, weil Gründer Julian Assange »gegen die Geschäftsbedingungen« verstoßen hat.

Komisch: Als 2007 bekanntwurde, dass in Deutschland hunderte von Pädophilen ihre Kinderpornos mit Kreditkarten bezahlt hatten, gab es kein Kartenunternehmen, das sich lauthals damit brüstete, es habe seine Geschäftsverbindung zu Kinderschändern abgebrochen. Die Beteuerungen der US-Firmen, es habe keinen politischen Druck aus Washington gegeben - man muss sie nicht glauben. Die US-Regierung kann trotz verzweifelter Suche bis heute kein Gesetz nennen, gegen das Wikileaks verstoßen haben soll. Da liegt der Verdacht sehr nahe, dass nun versucht wird, der Internetplattform auf andere Weise das Wasser abzugraben. Kein guter Stil für eine Nation, die den Anspruch hat, anderen Ländern Demokratie und Rechtsstaatlichkeit näherzubringen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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