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Neues Deutschland: zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr

Archivmeldung vom 16.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Strategie der NATO in Afghanistan ist gescheitert. Der Krieg zwischen ISAF-Soldaten und Regierungstruppen gegen die Taliban und andere Gegner der Regierung Karzai dauert nun schon mehr als zehn Jahre an. Ein Sieg des Militärbündnisses ist nicht absehbar. Und je länger der Konflikt andauert, desto schlimmer wird die Lage für viele unbeteiligte Afghanen. Denn Leidtragende ist vor allem die Zivilbevölkerung.

Mitverantwortlich hierfür ist auch die Bundesregierung, die sich weigert, aus ihrem Scheitern die richtigen Schlüsse zu ziehen. Über einen Waffenstillstand, Verhandlungen oder einen schnellen Truppenabzug wird offensichtlich nicht einmal ernsthaft nachgedacht. Stattdessen macht Schwarz-Gelb mit dem neuen Bundeswehr-Mandat deutlich, dass die Kämpfe weiter fortgeführt werden. Die Anzahl der Bundeswehrsoldaten soll nur dann bis Anfang des Jahres 2013 von 5000 auf 4400 sinken, wenn die Lage dies erlaube. Ansonsten wird sich die Schlagkraft der Truppen kaum verringern.   Der eigene Zweifel an der Entwicklung der Sicherheitslage entlarvt zudem Guido Westerwelle, der sich gestern bemühte, die derzeitige Situation am Hindukusch zu beschönigen. Zum Abschluss seiner Rede im Bundestag erzählte der Bundesaußenminister sogar von Kindern in Afghanistan, in deren Augen er Hoffnung gesehen haben will. Die Realität sieht indes anders aus. Nach neuen Untersuchungen von UNICEF besteht bei fast jedem fünften afghanischen Kind keinerlei Hoffnung, dass es seinen fünften Geburtstag erlebt.

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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