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Lausitzer Rundschau: US-Luftangriffe auf Terroristenzelle in Somalia: Die Weltpolizei ist zurück

Archivmeldung vom 10.01.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Afghanistan 2001: Die USA bomben die islamistischen Taliban aus ihrem Hauptquartier in Kabul. März 2003: Die USA marschieren in den Irak ein. Januar 2006: Die USA werfen Bomben auf ein Dorf in Pakistan, in dem sie Al-Qaida-Terroristen vermuten. Januar 2007: Die USA fliegen Luftangriffe auf eine mutmaßliche Terrorzelle in Somalia. Sie heulen wieder auf, die Sirenen der Weltpolizei.

Gerade keimte in der Weltgemeinschaft Hoffnung auf, der große amerikanische Bruder habe nach Erscheinen des Baker-Berichts zur Lage im Irak endlich ein Einsehen. Weg von militärischen Lösungen hin zu überlegtem Handeln. Sie hatte gehofft, dass US-Präsident George W. Bush begreift, dass seine Kriegsstrategie nicht aufgeht. Dass mehr Soldaten mehr Gewalt provozieren. Da machen die Nordamerikaner den nächsten Kampfschauplatz auf. Und schlüpfen erneut in die Rolle des breitbeinig auftrumpfenden Weltpolizisten.
Nach 16 Jahren Bürgerkrieg sehnt sich das somalische Volk nach Ruhe und Stabilität. Die Einwohner wollen zu einem normalen Leben zurückkehren. Dass die USA im Kampf gegen den Terror nun Bomben auf das afrikanische Land werfen, macht Bemühungen um Friedensverhandlungen, wie sie die EU erst kürzlich zwischen den Konfliktparteien initiiert hat, zunichte. Das Einzige, was Somalia vor Chaos und Guerillakrieg bewahren kann, ist eine politische Lösung als Grundlage für Frieden und Sicherheit. Ein Krieg gegen den Terrorismus auf somalischem Boden hingegen wird das Land nur noch weiter destabilisieren.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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