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Lausitzer Rundschau: Die Wahl in Bremen: Nicht überbewerten

Archivmeldung vom 14.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fußballerisch gesprochen, hat die SPD in Bremen zwei sichere Punkte verschenkt. Denn der kriselnde Parteichef Kurt Beck hätte bei dieser einzigen Wahl des Jahres einen Sieg gebraucht und hatte ihn auch erwartet. Das klare Signal für den Mindestlohn, zu dem die SPD den Urnengang ausgerufen hatte, blieb überdies auch noch aus.

Insofern ist der Sieger des Abends nicht wirklich einer. Da ist es kein Trost, dass die Union, mit einer derzeit global agierenden Angela Merkel an der Spitze, in einer Großstadt wie Bremen weder vom Aufschwung noch vom Familienthema profitieren konnte. Die Union brauchte diese Punkte nicht. Gewonnen haben die Kleinen. Aber das ist eine Banalität nach zwölf Jahren Großer Koalition. Man müsste die Bremer geradezu fragen, ob sie zu viel Tee getrunken haben, wenn sie nach so langer Zeit nicht die Kleinen wählen würden. In der Hansestadt gibt es zudem ein sehr spezifisches Publikum - hier ein starkes studentisch-intellektuelles Milieu, dort ein ausgeprägtes Prekariat. In Flächenstaaten sieht das ganz anders aus. Die Westverankerung der PDS war dies jedenfalls noch nicht. Am besten für den Fortgang der Bundespolitik wäre es ohnehin, die Parteien würden das Thema abhaken und das Ereignis als das betrachten, was es war: Eine lokale Wahl in einer doch überschaubar großen Stadt am Meer.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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