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Mittelbayerische Zeitung: Zum Dopingfall in der Tour de France

Archivmeldung vom 13.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Hat er, oder hat er nicht? Wusste er davon, oder war es gar ein Versehen? Ob der Russe Alexander Kolobnew nun tatsächlich gedopt war oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass der Radsport wieder einmal am Ende als Verlierer dasteht. Bislang ist Kolobnew noch nicht als Dopingsünder überführt. Zwar sind bei der Tour de France im Urin des Fahrers vom russischen Katjuscha-Team Spuren von Hydrochlorothiazid (HCT) gefunden worden, Sicherheit gibt es jedoch erst, wenn dieses Ergebnis durch die B-Probe bestätigt wird.

Doch egal, ob sie nun positiv oder negativ ausfällt: Am Ende ist sie doch nur ein weiteres Mosaiksteinchen des düsteren Gesamtbildes, das der Radsport nun schon seit Jahren abgibt. Wenn sich also morgen das Peloton über die Pyrenäen quält, fährt leider einmal mehr der Doping-Generalverdacht mit. Die Begeisterung über eine schier unmenschliche Leistung ist - wenn sie das nicht ohnehin schon war - bereits im Vorfeld getrübt. Da hilft es letztlich auch wenig, dass der Radsport inzwischen als führend im Anti-Doping-Kampf gilt. Offensichtlich hält es die Fahrer am Ende ja doch nicht davon ab, sich in ihrem gut gefüllten Apothekerschrank mit leistungssteigernden Mitteln zu bedienen - eine traurige Wahrheit.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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