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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) schreibt zur Lage Simbabwe

Archivmeldung vom 04.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im hohen Alter von einem schönen Amt zu lassen, das fällt Politikern schon hierzulande nicht leicht. In Afrika ist der Abschied von der Macht noch ungleich schwerer. Neben Altersstarrsinn prägt den 84-jährigen Robert Mugabe, den einstigen Hoffnungsträger von Simbabwe, eine weitere schlechte Eigenschaft, die fast alle großen politischen Führer auf dem schwarzen Kontinent auszeichnet.

Sie wandeln sich zu absolutistischen Stammeshäuptlingen, denen die Selbstüberschätzung den Blick auf Maß und Kontinuität verstellt. Noch ist das Ergebnis der Präsidentschaftswahl nicht ausgezählt, aber der Regierungsapparat ist in höchster Alarmbereitschaft. Denn jeder nyyeue Machthaber bringt eigene Anhänger in großer Zahl mit ins Amt. Die Bisherigen sehen sich gnadenlos auf die Straße gesetzt. In Simbabwe bedeutet diese Aussicht für die, die zum Chaos beigetragen haben, die - scheinbar gerechte - Höchststrafe. Ginge es allein nach der Vernunft, hätte Simbabwe die Chance, eines der hässlichsten Regime Afrikas und einen der größten Tyrannen demokratisch aus dem Amt zu verbannen. Zu schön, um wahr zu sein. Ohne Druck von außen wird es keinen geregelten Machtwechsel geben.

Quelle: Westfalen-Blatt

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