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WAZ: Zeit für Zuneigung

Archivmeldung vom 26.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kinder sind wirklich seltsame Wesen: Tagsüber wollen sie partout nicht hören, abends können sie gar nicht genug zu hören bekommen. Da kann die Geschichte ruhig zur Gähn-Manipulation neigen, da kann Papa ruhig stocken und stolpern beim Vorlesen - alles egal: "Och, liest du noch 'ne Seite?"

Kinder wollen keinen perfekten Rezitator, sie wollen von Mama, Papa, Oma, Opa vorgelesen bekommen. Und das sogar dann noch, wenn sie gerade selber lesen gelernt haben. Vorlesen ist Zuwendung, Zuneigung. Und vielleicht haben Kinder sogar ein Gespür dafür, dass sie in diesen Momenten etwas bekommen, was den Erwachsenen überaus kostbar ist: Zeit. Allemal bekommen die Kleinen auf der Bettkante oder im Lesesessel mit, wie wichtig es ist, sich fremde Welten zu erschließen, auch für die Großen. Sie lernen den Wert des Lesens schätzen - und eine Form von Bildung kennen, die nicht im Kindergarten und auch in der Schule nicht vermittelt wird. Zum Vorlesen reichen fünf, reichen fünfzehn Minuten am Tag. Die müssen wir für unsere Kinder übrig haben. Sie sollten ja nicht zeitlebens seltsame Wesen bleiben.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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