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WAZ: Einheitskassen im Wettbewerb

Archivmeldung vom 04.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Seit Anfang 2009 zahlt jeder Krankenversicherte den gleichen Beitragssatz. Das lud dazu ein, über die Einheitskasse zu spotten. Dass ein Einheitsbeitrag den Wettbewerb anfachen soll, klingt auch zu widersinnig. Doch nach nur einem Jahr zeichnet sich ab, warum es nur so klingt.

Wenn der Einheitsbeitrag nicht mehr reicht, müssen die Kassen kleine Kopfpauschalen nehmen. Und die sind viel auffälliger als prozentuale Unterschiede. Wer zehn oder zwanzig Euro im Monat draufzahlen soll, wird sich nach einer Kasse umschauen, die nichts extra haben will. Das dem neuen FDP-Minister anzulasten, ist von feinbitterer Ironie. Die schärfsten Kritiker der Einheitskasse werden für den Wettbewerb verantwortlich gemacht, den sie immer bezweifelt haben. Sehr nett. Richtig zur Sache geht es, wenn Schwarz-Gelb den Einheitsbeitrag einfriert. Dann werden die Zusatzbeiträge jedes Jahr wachsen. Kleine Kassen verschwinden, übrig bleiben die großen, die mit ihrer Marktmacht billiger einkaufen können. Je härter der Wettbewerb, desto weniger Kassen bleiben übrig. Oder eine Einheitskasse.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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