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WAZ: Der Notfall will vorbereitet sein

Archivmeldung vom 19.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Natürlich bereitet sich Brüssel auf den Ernstfall in Athen vor. Der Austritt aus dem Euro wäre eine Operation am offenen Herzen. Da ist es nicht so ganz dumm, schon mal den Anästhesisten zu rufen und die Herz-Lungen-Maschine unter Strom zu stellen. Zumal der Verbleib eines Pleite-Staats in der Gemeinschaftswährung nicht weniger heikel wäre. Beides wird angesichts des hellenischen Regierungschaos mit jedem Tag wahrscheinlicher.

Nur ist für Notfall-Pläne der beste Aufbewahrungsort noch immer die Schublade. Dass es sie gibt, darf man voraussetzen. Doch welcher Arzt würde seinem Herzpatienten sagen, er möge sich nur mal rein vorsorglich auf einen Infarkt einstellen? Handelskommissar De Gucht hat mit seinem Interview sicher nicht zur Beruhigung beigetragen. Anders liegt der Fall bei den Ideen des früheren EZB-Chefs Trichet. Er regte an, dass die EU-Staaten im Extremfall ein Land für bankrott erklären und seine Haushaltspolitik übernehmen könnten. Diese Radikallösung lässt sich nicht im Stillen diskutieren, weil die Euro-Länder sie erst einstimmig ermöglichen müssten. Ein Austritt Athens dagegen liegt allein bei den Griechen. Dagegen muss sich Brüssel wappnen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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