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BERLINER MORGENPOST: Die Preisspirale anhalten

Archivmeldung vom 12.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Kurzfassung. Es wird immer wichtiger, endlich den Wohnungsbau auf landeseigenen Grundstücken anzukurbeln, um preisdämpfend am Markt zu wirken. Der Senat sollte auch alles daran setzen, weitere Baugrundstücke in seinem Bestand zu identifizieren. Zudem sieht der zwischen Union und SPD ausgehandelte Koalitionsvertrag vor, dass die Bundesregierung bezahlbare Wohnungen schaffen will und - neben anderen Maßnahmen - zwei Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau investiert.

Schließlich will der Bund seine Liegenschaftspolitik ändern und den Kommunen Bundesgrundstücke zu fairen Konditionen überlassen. Bleibt zu hoffen, dass aus diesen Vereinbarungen schnell praktische Politik wird. In Berlin müssen alle Baulandreserven mobilisiert werden, um die Preisspirale anzuhalten. Der komplette Kommentar: Baugrundstücke in Berlin sind rar und werden immer teurer. Diese Binsenweisheit hat nun der Gutachterausschuss des Landes Berlin anhand der 2017 abgeschlossenen Kaufverträge mit aktuellen, belastbaren Zahlen untermauert. Die Entwicklung hat Konsequenzen: Wenn der Preis für Flächen, auf denen Mehrfamilienhäuser errichtet werden können, um 25, 40 oder gar 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen, werden die Wohnungen, die dort gebaut werden, natürlich entsprechend teurer.

Das gilt für Miet- wie für Eigentumswohnungen und ist ungünstig für alle Berliner, die neue vier Wände suchen. Es ist ein schwacher Trost, dass die Grundstückspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Spitzenlagen nicht mehr so steigen wie in den Vorjahren. Erstens ist das Niveau dort längst schwindelerregend, zweitens ziehen nun die Preise in Gegenden, die bislang nicht so nachgefragt waren, umso stärker an. In der ganzen Stadt haben Familien es also zunehmend schwer, sich den Traum von der eigenen Immobilie und der krisenfesten Alterssicherung zu erfüllen. Es wird immer wichtiger, endlich den Wohnungsbau auf landeseigenen Grundstücken anzukurbeln, um preisdämpfend am Markt zu wirken.

Der Senat sollte auch alles daran setzen, weitere Baugrundstücke in seinem Bestand zu identifizieren. Zudem sieht der zwischen Union und SPD ausgehandelte Koalitionsvertrag vor, dass die Bundesregierung bezahlbare Wohnungen schaffen will und - neben anderen Maßnahmen - zwei Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau investiert. Schließlich will der Bund seine Liegenschaftspolitik ändern und den Kommunen Bundesgrundstücke zu fairen Konditionen überlassen. Bleibt zu hoffen, dass aus diesen Vereinbarungen schnell praktische Politik wird. In Berlin müssen alle Baulandreserven mobilisiert werden, um die Preisspirale anzuhalten.

Quelle: BERLINER MORGENPOST (ots)von Andreas Abel

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