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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Online-Angriffen

Archivmeldung vom 18.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es schien, als sei Deutschland gegen Online-Angriffe gewappnet, als Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) im Juni das »Nationale Cyber-Abwehrzentrum« in Bonn eröffnete. Doch der martialische Name hat mehr Buchstaben als Mitarbeiter: Ganze zehn Beamte sind dort beschäftigt, und die vermögen nun anscheinend nicht einmal, die Größe des Lecks einzuschätzen, durch das Hacker aus einem zentralen Polizeicomputer sensible Fahndungsdaten abgesaugt haben.

Es ist bezeichnend, dass der Innenminister als Hauptverantwortlicher das Wochenende über auf Tauchstation geblieben ist, während immer neue Details ans Licht kamen. Offenbar fehlt ihm der Überblick über das Ausmaß der Affäre. Ja, es ist eine Affäre, denn das Datenleck Hackern anzulasten ist zu einfach. Stimmen die Vorwürfe, haben Beamte grundlegende Vorschriften beim Einrichten und Betrieb des Servers missachtet. Wer so fahrlässig mit Daten umgeht, muss sich nicht wundern, wenn er mit Forderungen wie nach der Vorratsdatenspeicherung auf Granit beißt. Die Sicherheitsbehörden haben Vertrauen verspielt.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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