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Rheinische Post: Laufpass für Obamas Schurken

Archivmeldung vom 04.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Barack Obama ist ein Mann voller guter Vorsätze. Die verpackt er dann in Visionen, die er der Welt verkündet. Obama ist aber auch ein Politiker, und die werden nun einmal an Ergebnissen gemessen. Insofern ist die Nahost-Politik des US-Präsidenten bisher eine ziemliche Katastrophe. Ausgerechnet in Kairo, wo jetzt das Volk revoltiert, hatte er kurz nach seinem Amtsantritt eine große Rede an die islamische Welt gehalten.

Obama forderte mehr Bürgerrechte und Demokratie in den arabischen Staaten. Aber es blieb beim Appell. Kritik an der brutalen Unterdrückungspolitik in Ägypten fand höchstens in Form sanfter Ermahnung statt. Mubarak war ein Schurke, 30 Jahre lang. Aber für die Amerikaner, ebenso wie für die Europäer, war es eben "unser Schurke", den man nicht vergraulen wollte. Jetzt haben erst die Tunesier und dann die Ägypter die Sache selbst in die Hand genommen. Damit liegt die komplette westliche "Realpolitik" im Umgang mit den arabischen Potentaten in Trümmern. Die Europäer, obwohl direkte Nachbarn der Unruheregion, versagen wieder einmal kläglich, finden zu keiner klaren Linie. Auch Washington tut sich mit dem Abschied von Mubarak sichtlich schwer. Aber nur Obama kann jetzt eine neue Richtung vorgeben. Der Präsident muss endlich ganz klar Position beziehen und dem Schurken von Kairo den Laufpass geben.

Quelle: Rheinische Post

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