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Neue OZ: Chinas Eiterbeule

Archivmeldung vom 26.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nordkoreas kommunistisches Terror-Regime sitzt Chinas kommunistischer Führung wie eine Eiterbeule auf der Pelle. Körpereigenes Gewebe sozusagen, aber hässlich, lästig, ärgerlich. Genauso gehen die Chinesen in Koreas aktueller Krise damit um: verärgert und doch sanft. Und immer darauf bedacht, dass niemand von außen an der Stelle rührt, die heftige Pein bereiten könnte.

Dahinter scheint das Grundmotiv chinesischer Außenpolitik auf: Sie ist auf Stabilität fast um jeden Preis gerichtet, auf dass nichts Chinas Wachstum an Macht und Wohlstand hemme. So erklärt sich die - angesichts der Machtverhältnisse irritierende - Duldsamkeit mit den nordkoreanischen Brandstiftern. So erklärt sich auch Chinas Wertschätzung für die USA als globale Ordnungsmacht. Die allerdings immer dort aufhört, wo die Amerikaner in Chinas Nähe auftauchen. Wie soeben mit der Flugzeugträgergruppe "George Washington" im Gelben Meer.

Das Gefährliche an dieser Konstellation ist: Gerade sie verleitet die Nordkoreaner dazu, so hoch zu pokern. Die wissen selbstverständlich, wie sehr ihre Politik den Paten in Peking stinkt. Aber sie wissen auch, dass diese die USA auf Distanz halten wollen. Und erst recht nicht erpicht sind auf einen Regimewechsel, der womöglich Chaos und Flüchtlingsströme über die Grenze schwappen lässt. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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