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Neue Westfälische (Bielefeld): Hölleninsel

Archivmeldung vom 18.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erst das Beben, dann der Tropensturm "Tomas", jetzt die Cholera - die Menschen in Haiti gehen seit einem Jahr durch die Hölle. Die nächste Katastrophe ist schon programmiert: die Wut. Unter den 1.000 Opfern, die die Seuche bereits gefordert hat, sind zwei Tote, die bei gewalttätigen Demonstrationen gegen die Regierung von Präsident René Préval ums Leben kamen.

Dass in knapp zwei Wochen gewählt wird, macht die Situation nicht einfacher. Die Bilder und Augenzeugenberichte zeigen, dass die Cholera Haiti endgültig in eine Hölle verwandelt. Da fragt man sich: War das nicht absehbar? Haben alle Beteiligten schnell genug auf die neue Krise reagiert? Die Bevölkerung hat ihre Antwort offenbar gefunden. Ihr Hass und ihre Proteste richten sich nicht nur gegen eine korrupte Regierung, sondern zunehmend auch gegen jene Menschen, die dem Land helfen wollen. Sollte die Situation weiterhin eskalieren, drohen neue Unruhen und die Cholera hätte freie Bahn. Sie könnte so viele Menschen töten wie das Erdbeben vor einem Jahr. Aber dieser Verlust wäre nicht die Folge einer Naturkatastrophe, sondern menschlichen Versagens.

Quelle: Neue Westfälische

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