Die Glücksagenten von Bhutan
“Die Lyrische Beobachtungsstelle” von Paul Clemente: "Irgendwas stimmt nicht mit der westlichen Kultur. Selbst überzeugte Nicht-Apokalyptiker werden nervös: Die Inflation senkt den Lebensstandard, die Miethöhe verdrängt die Unterschicht aus den Metropolen. Vielfalt? Ja, aber nur „Vielfältige“ mit hohem Einkommen. Vor allem aber: Die Wartezimmer der Psychiater und Psychologen sind zum Bersten gefüllt. Therapieplätze? Vergesst es. Die Unsicherheit entlädt sich in Burnouts, Depressionen und Phobien. Tendenz? Steigend. Das Schlimmste: Selbst wer keine Kraft mehr besitzt, strampelt weiter. Aus purer Angst. Nimmt Tabletten. Bis zum finalen Knall. Und wie reagiert die Politik? Die gießt Öl ins Feuer."
Clemente weiter: "Bundeskanzler Merz fordert: Noch mehr Arbeit! Wettert gegen Gefallene, gegen Arbeitslose. In so einer Situation lauscht man gerne nach politischen Alternativen. Und die werden geboten: Vom Sozialismus-Revival bis zum bedingungslosen Grundeinkommen. Aber: Leider gibt es diese Alternativen nur als Theorie, zwischen zwei Buchdeckel gequetscht. In der Realpolitik findet nichts davon statt. Und wie immer lautet die Frage: Sind diese Ideen überhaupt praktikabel?...[weiterlesen]
Quelle: apolut von Paul Clemente