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OV: Grüner geht's kaum

Archivmeldung vom 20.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Und dann kam auch noch Fukushima. Das beherrschende Thema in Deutschland ist die Umwelt. Und die Umwelt hat eine Partei. Die Grünen in deutschlandweiten Umfragewerten weit vor der SPD: Noch vor zehn Jahren hätte jeder Experte diesen Trend für eine Mär gehalten. Aber die Prozentzahlen bleiben stabil.

Der Erfolg der FDP bei der letzten Bundestagswahl war womöglich ihr letzter großer Triumph. 2011 ist bislang das Jahr der Grünen. Sie waren schon länger die dritte Kraft im Lande - jetzt sind sie auf dem Weg zur Nummer 2. Arme SPD: Sie kommt, egal was wo auch immer passiert und ihnen eigentlich in die Umfragekarten spielen müsste, nicht aus ihrem Quotenkeller heraus. Im Normalfall gilt während einer laufenden Legislaturperiode, dass die jeweils größte Oppositionspartei von den Abnutzungserscheinungen der Regierenden vor allem auf Länderebene profitiert. Davon kann bei der SPD keine Rede sein.

Aktuell 23 Prozent für die große, alte Volkspartei: Das ist kläglich und muss Sigmar Gabriel in die Verzweiflung treiben. Denn es ist ja nicht so, dass die schwarz-gelbe Koalition auf einer Erfolgswelle surfen würde. Im Gegenteil: So richtig gelungen ist den Christdemokraten seit geraumer Zeit nichts mehr.

Der Koalitionspartner steht noch desolater da. Auch mit dem Abgang von Guido Westerwelle hat sich ihre Außendarstellung nicht verbessert. Die drei Prozent bei den aktuellen Umfragen sind kaum noch zu unterbieten.

Dagegen die Grünen: Sie sind die Partei, die einen gesamtgesellschaftlichen Konsens geradezu idealtypisch repräsentiert. Er lautet: Schluss mit der Atomkraft, die Energiewende so schnell wie möglich. Am besten gleich.

Es gibt sogar wieder Ostermärsche, eigentlich ein eingeschlafenes Ritual aus der alten Bundesrepublik. Das passt. Am Dienstag nächster Woche jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal. Die alten Aufkleber sind wieder da: "Atomkraft, ..."

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung

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