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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum G-9-Schulversuch

Archivmeldung vom 07.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer vom aktuellen NRW-Schulversuch die Rückkehr zum alten G 9 und die damit verbundene Abkehr vom Stress des verkürzten Abiturs erwartet, liegt falsch. Eltern, die glauben, dass sich der Freizeitanteil der Schüler enorm erhöht, könnten enttäuscht werden. Denn im neuen G-9-Modell reduziert sich die Wochenstundenzahl nicht erheblich. Auch die oftmals beklagte Einführung der zweiten Fremdsprache schon in Klasse 6 bleibt bestehen.

Eines muss allen Sympathisanten des Schulversuchs klar sein: Er ist keine Rückkehr zu G 9, sondern eine Weiterentwicklung, die Risiken birgt. Allein die zeitliche Begrenzung des Modells auf sieben Jahre wirft die Frage auf, wie es danach weitergeht. Wird es nicht fortgesetzt, stehen die teilnehmenden Schulen erneut vor Umwälzungen. Unklar ist, ob es neue Lehrbücher geben wird. Schließlich haben die Verlage ihr Material komplett auf G 8 umgestellt. Schwer vorstellbar ist auch, wie in der Kürze der Zeit ein sinnvolles Konzept und Lehrpläne entstehen sollen. Bei diesen Unwägbarkeiten verwundert es wenig, dass nur zwei Prozent der NRW-Gymnasien beim Versuch dabei sein wollen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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