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Allg. Zeitung Mainz: zu Antiterrorkampf

Archivmeldung vom 16.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Wir sind beim Antiterrorkampf dabei und wir bleiben dabei", lautet die Botschaft, die gestern vom deutschen Bundestag vor allem in Richtung Washington gesendet wurde. Die Verlängerung des Mandats für die "Operation Enduring Freedom" ist zumindest militärisch ein überschaubares Risiko, da sich das deutsche Engagement hauptsächlich auf Überwachungsaufgaben auf See am Horn von Afrika und im Mittelmeer beschränkt.

Die Gefahr, dort unter Feuer zu geraten, ist weit geringer als an allen anderen Einsatzorten der von den USA angeführten Mission. In Afghanistan oder im Grenzgebiet zu Pakistan, da also, wo Jagd auf die Taliban und die Killer der El Kaida gemacht wird, ist die Mission hochgefährlich. Dort könnten  zumindest theoretisch  die Elitesoldaten der deutschen KSK zum Einsatz kommen. In der Praxis aber verzichten die Amerikaner schon seit über zwei Jahren darauf, die Bundeswehrprofis überhaupt anzufordern. Das gestrige Votum hilft der Kanzlerin ungemein, ihre Bündnissolidarität gegenüber Washington unter Beweis zu stellen, ohne die Risiken zu steigern. Die werden schon beim Einsatz der Bundeswehr im Rahmen des Isaf-Einsatzes im Norden Afghanistans immer größer. Bei diesem Engagement mit Uno-Mandat drohen die Aufgabengrenzen nämlich zu verwischen. Was vor allem als Aufbauarbeit und Hilfe zur Selbsthilfe gedacht war, führt immer häufiger ebenfalls zum Antiterrorkampf. Kommt es nämlich zu Angriffen auf Schutzbefohlene, kann die Bundeswehr sich vor Ort im Alarmfall kaum raushalten, sondern muss kämpfen.
Und das ist dann ganz schnell eine blutige Sache, die in Berlin politisch verantwortet werden muss.

Quelle: Pressemitteilung Allg. Zeitung Mainz

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