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Rheinische Post: Die Rabatte bleiben

Archivmeldung vom 30.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Abwrackprämie hat jeden Bundesbürger 62 Euro gekostet. Fünf Milliarden Euro, um den Verkauf von zwei Millionen Autos anzukurbeln. Rückblickend wirft die größte Subvention der deutschen Wirtschaftsgeschichte zwei Fragen auf. Erstens: War das gerecht?

Nein. Stahlkonzerne, Zeitarbeitsfirmen, Maschinenbauer und Einzelhändler leiden auch unter der Krise - vom Mittelstand, der kaum noch Kredite bekommt, ganz zu schweigen. Ihnen wurde nicht annähernd so intensiv geholfen. Auch aus Kundensicht ist es ungerecht, dass die Käufer von Neuwagen 2500 Euro Staatsgeld geschenkt bekamen, während die Käufer von Fahrrädern oder umweltfreundlicheren Kühlschränken leer ausgingen. Zweitens: Hat es was gebracht? Wieder nein. Die ersten Verkaufsprognosen für 2010 zeigen: Die Abwrackprämie hat den Einbruch auf dem Automarkt nur verschoben, aber nicht verhindert. Und sie hat sogar noch ein zusätzliches Problem für die Branche geschaffen: Die Käufer haben sich jetzt an die niedrigen Preise gewöhnt. Die aktuell historisch hohen Auto-Rabatte lassen ahnen: Handel und Hersteller sind offenbar gezwungen, die Abwrackprämie künftig selbst zu bezahlen. Vermutlich auf Dauer.

Quelle: Rheinische Post

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