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Viele Mautfallen auf italienischen Autobahnen

Archivmeldung vom 17.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/ADAC/Rasmus Kaessmann"
Bild: "obs/ADAC/Rasmus Kaessmann"

Viele Italienurlauber können darüber ein Lied singen: Das Mautsystem auf den italienischen Autobahnen ist teilweise derart unübersichtlich und kompliziert, dass Autofahrer nicht selten in unerwartete Schwierigkeiten geraten. So passiert es Reisenden immer wieder, dass sie bei der Autobahneinfahrt oder an der Zahlstation die falsche Spur wählen oder Probleme beim bargeldlosen Bezahlen haben.

Die Folgen können teuer werden. Erschwerend kommt hinzu, dass unterschiedliche Autobahnbetreibergesellschaften für einzelne Streckenabschnitte zuständig sind. Der ADAC zeigt, worauf Autourlauber achten sollten.

Im Regelfall wird die Maut bezahlt, indem man bei der Einfahrt auf die Autobahn ein Ticket zieht, das man bei der Abfahrt bezahlen muss. Der Betrag errechnet sich aus der gefahrenen Strecke. Auf einigen Streckenabschnitten muss man jedoch keine Karte ziehen, sondern an der Mautstation einen Pauschalbetrag bezahlen. Sicherheitshalber sollte man laut ADAC an diesen Mautstationen eine Quittung verlangen. Hinzu kommen Strecken, an denen die Maut im so genannten Free Flow-System beim Durchfahren der Mautportale elektronisch erfasst wird. Hier sollte man sich vorab über die Homepage der jeweiligen Autobahngesellschaft registrieren.

An allen italienischen Mautstationen kann bar bezahlt werden. Aber auch Kreditkarten und die Bankkarte Maestro werden akzeptiert. Die Fahrspuren für die verschiedenen Bezahlarten sind entsprechend beschildert, je nachdem gilt es sich einzuordnen. Nachträglich die Spur wechseln, rückwärtsfahren oder wenden ist verboten und kann mit einem Bußgeld ab 422 Euro und einem Fahrverbot von bis zu sechs Monaten geahndet werden.

Auf allen - abgesehen von der A 18 in Sizilien - italienischen Autobahnen kann mit der Viacard bezahlt werden. Sie ist eine Guthabenkarte, die weder personen- noch fahrzeuggebunden ist. Anfallende Gebühren werden bei der Bezahlung abgebucht. Für einen Telepass ist in der Regel ein italienisches Konto notwendig sowie ein elektronischer Empfänger, der an der Windschutzscheibe angebracht wird. In Deutschland wird der Vertrag nur gegen zusätzliche Gebühr angeboten.

Wer beim Verlassen der Autobahn an einer normalen Mautstation kein Ticket vorweisen kann, muss eine Gebühr bezahlen, die sich nach der am weitesten entfernten Einfahrtsstation richtet. Nachträglich können bei der Autobahngesellschaft Nachweise wie etwa Tankstellen- oder Restaurant-Quittungen zur tatsächlich zurückgelegten Strecke eingereicht werden. Ein Anspruch auf Rückzahlung besteht dabei nicht.

Italienische Autobahnbetreiber versuchen in der Regel, nicht bezahlte Mautgebühren mithilfe italienischer oder deutscher Inkassounternehmen einzutreiben. Autofahrer, die Probleme mit der Mautzahlung haben, sollten, um hohe Inkassokosten zu vermeiden, gegebenenfalls an Ort und Stelle eine Servicestelle (Punto Blu) der Autobahngesellschaft aufsuchen.

Quelle: ADAC (ots)

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