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Kostenloses Interrail Ticket: EU-Kommission will Pilotprojekt starten

Archivmeldung vom 22.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
InterRail-Ticket der Deutschen Bahn
InterRail-Ticket der Deutschen Bahn

Von Marsilio Medici - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16320031

Die EU-Kommission will ein Pilotprojekt für ein kostenloses Interrail-Ticket für Jugendliche in Europa starten. Laut eines Berichts von "Zeit Online" ist dafür bereits für das kommende Jahr zusätzliches Geld im EU-Haushalt eingeplant. Die Brüsseler Behörde begrüße die Idee, den Zugang junger Menschen zu Interrail-Tickets zu erleichtern. Das sogenannte Erasmus-Plus-Programm, das Jugend und Bildung fördert, werde um 50 Millionen Euro aufgestockt.

"Ein begrenzter Teil dieses Betrags könnte zur Finanzierung eines Projekts zur Förderung der Mobilität von Jugendlichen genutzt werden", heißt es dazu aus der Kommission. Die EU-Kommission erwägt, die Gutscheine an Jugendliche ab 16 Jahren zu verteilen, die über das Schulprogramm eTwinning an Projekten teilgenommen haben.

Die EU greift damit die Idee der beiden Berliner Aktivisten Vincent Herr und Martin Speer auf, die mit dem Free-Interrail-Ticket die europäische Identität stärken wollen: Jeder Europäer soll zu seinem 18. Geburtstag einen Gutschein für ein solches Ticket bekommen. Die Idee bekam schnell Unterstützung im EU-Parlament. Der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber, griff die Idee im September in der Generaldebatte auf.

Auch die Kommission unterstützt das Projekt: "Es stimmt mit den zwei wesentlichen Prioritäten der Juncker-Kommission überein, einen neuen Schwerpunkt auf Europas Jugend und Mobilität mit geringen Emissionen zu setzen", teilte die Kommission auf Anfrage von "Zeit Online" mit. Die nun beabsichtigte Umsetzung der EU-Kommission begrüßen Initiatoren und Unterstützer zwar. Zugleich befürchten sie aber eine Verwässerung der ursprünglichen Idee. "Das kann nur ein Anfang sein", sagte Weber "Zeit Online".

"Jetzt muss ein wirklich dickes Brett gebohrt werden, damit das Projekt möglichst bald breit umgesetzt werden kann. Daran arbeiten wir." Auch die Initiatoren wollen niemanden ausschließen. "Das Pilotprojekt muss gerade jene junge Menschen erreichen, die aktuell nicht von EU-Pr! ogrammen profitieren", sagte Martin Speer.

"Die zwei Kernpunkte der Idee sind: einfacher Zugang und universale Anwendung. Es ist wichtig, dass die EU-Kommission diese Faktoren berücksichtigt, wenn sie ein Pilotprojekt vorbereitet. Alles andere würde den Grundgedanken, der so viel Unterstützung bekommen und Begeisterung ausgelöst hat, verwässern", sagte Vincent Herr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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