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Mühlviertler Gastronomie kehrt wieder zu ihren Wurzeln zurück

Archivmeldung vom 04.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Guggenbichler /WB / Eigenes Werk
Bild: Guggenbichler /WB / Eigenes Werk

Zurück in die Zukunft? Für die Gastronomie bedeutet dies Rückbesinnung und Hinwendung zu den wahren Werten des Lebens, was auch wieder bewusstere Genusserlebnisse ermöglicht. In dieser Hinsicht nimmt Oberösterreich eine Vorreiterrolle ein, was auch viele Wirte und Hoteliers vermitteln. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Nichts führt zum Guten, was nicht natürlich ist! Diese Erkenntnis stammt nicht von mir, sondern von Friedrich Schiller und sie ist heute wahrer denn je. In einer kompliziert gewordenen Welt scheinen sich viele Menschen wieder stark nach Einfachheit und Natürlichkeit zu sehnen und sich der wahren Werte im Leben zu besinnen. Zu ihnen gehört auch die Gastwirtin Eva-Maria Pürmayer, die in Oberafiesl das Bergergut betreibt, ein “Genießerhotel für Paare”, wie sie betont. Der Ausspann für Zweisame im Mühlviertel wurde von ihren Eltern Werner und Irmgard Pürmayer gegründet und machte als sogenanntes “Liebeshotel” bald Furore. Dort gab es kitschige Himmel- und Hölle-Zimmer, eine Hochzeitssuite und zum Abendessen im Restaurant noch einen akustischen Gewitterregen als Beilage. Das Bergergut war ein sogenanntes Themen- und Erlebnishotel für Verliebte, das bald auch außerhalb Oberösterreichs sehr bekannt wurde.

Echtes statt Kitsch

Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 2016 hat Eva-Maria Pürmayer das Hotel übernommen und den Stil des Hauses umgekrempelt, der neuen Zeit angepasst. “Der Kitsch flog aus den Zimmern”, sagt sie, und fortan sollten nicht nur in den 36 Suiten die Natürlichkeit triumphieren. Die aufgemalten Wolken, Engeln und auch kleine Teufel verschwanden von den Wänden und der früher dominierende Gips in den Räumen wurde durch gediegenes Holz und Glas ersetzt. Genuss und Erholung aber sind im Haus verblieben und wurden sogar noch forciert, indem die Bergergutchefin bei der Lebensmittelversorgung das Angebot der regionalen Lieferanten noch stärker zu nutzen begann. “Ich möchte den Handel weitestgehend ausschalten”, sagt Eva-Maria, und sie scheint in dem Bemühen auch recht erfolgreich zu sein. “Meinen Warenbedarf decke ich bereits zu 80 Prozent aus der Umgebung”, freut sich Eva-Maria, “beim Fleisch sind es sogar 100 Prozent.” Dies käme bei den Gästen natürlich gut an. Die hauseigenen Brotbackkurse beim Holzofen draußen im Freien sind stets gut gebucht und auch die offerierten Kochkurse werden gestürmt.

Auch Ortswirtshaus

Die Menschen sehnten sich wieder nach dem einfachen Leben, nach der schönen Natur, einem guten Essen und nach echten Gesprächen, weiß Eva-Maria. Sie sucht daher auch möglichst oft die Plauderei mit ihren Gästen. Auch das Geplauder an den Stammtischen schätzt sie sehr, denn “wir sind nicht nur ein Hotel, sondern nach wie vor auch ein örtliches Wirtshaus”, betont die Chefin und bedauert, dass ihre Stammtische während des Lockdowns verstummten. Der örtliche Spar-Verein sei ihr sogar ganz weggebrochen, doch andere kommen wieder, ist Eva-Maria überzeugt. “Weg von Facebook, hin zum Stammtisch”, redet sie der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht gern das Wort. Personalsorgen hat sie zum Glück keine mehr. Denn die Lockdown bedingten Abwanderungen konnten mittlerweile wieder ausgeglichen werden und hin und wieder hilft auch Evas Mama noch im Hotel aus. Ich kenne Irmgard Pürmayr schon seit den Tagen, als das Bergergut noch ein einfaches Wirtshaus war, wo davor nur ein Brunnen stand, aus dem echtes Mühlviertler Bier floss.

“Dieser Brunnen ist leider im Zuge der Erweiterungsbauarbeiten verschwunden”, bedauert ihre Tochter und sinniert: “Aber vielleicht werde ich ihn wieder errichten.”

Quelle: Wochenblick

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