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Von wegen altes Eisen! Jahr der Industriekultur 2020 in Leipzig und der Region

Archivmeldung vom 10.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Leipzig Tourismus und Marketing GmbH/Andreas Schmidt"
Bild: "obs/Leipzig Tourismus und Marketing GmbH/Andreas Schmidt"

Im Rahmen des Themenjahres 2020 feiert der Freistaat Sachsen den Reichtum an Industriekultur sowie deren 500-jährige Industrie- und Gewerbetradition. Ein Höhepunkt ist die 4. Sächsische Landesausstellung "Boom.

500 Jahre Industriekultur in Sachsen" vom 25. April bis 1. November 2020 in Zwickau und an weiteren sechs authentischen Schauplätzen. Sie verdeutlicht vor allem, wie die Industrialisierung das Arbeits- und Alltagsleben der Menschen immer wieder veränderte.

Auch in Leipzig wird das Jahr der Industriekultur mit überregional bedeutenden Höhepunkten gefeiert. Dies hat seinen Grund, denn der Stadtteil Plagwitz in Leipzig gilt als das erste planmäßig entwickelte, großräumige Industriegebiet Deutschlands. Das damalige Unternehmertum wurde wesentlich von Dr. Carl Erdmann Heine (1819-1888) geprägt, dessen 200. Geburtstag im vergangenen Jahr gefeiert wurde. Vor allem durch Heines wirtschaftliches Engagement zwischen 1840 und 1880 wurde Leipzig zum Vorreiter der deutschen Industrialisierung.

Heute ist das ehemalige Industriegebiet in Plagwitz und Lindenau ein einzigartiges 90 Hektar großes Flächendenkmal der Industriearchitektur. Die meisten Bauensembles der Gründerzeit und der frühen Moderne blieben erhalten. Großflächige Industriekomplexe, erbaut aus solidem Backstein, sind bis heute Zeugen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Wo einst die Spinnmaschinen ratterten, Schlote rauchten und tausende Arbeiter ihr Tagwerk vollbrachten, ist in den letzten zwanzig Jahren neues Leben eingezogen. In ehemaligen Fabrikhallen entstanden exklusive Lofts und international bedeutende Kunstzentren wie die Baumwollspinnerei, das Kunstkraftwerk, das Westwerk oder das Tapetenwerk.

Das war der Grund, weshalb die "New York Times" in ihrem Artikel "52 Places to Go in 2020" vom 9. Januar 2020 die Stadt Leipzig als eines von 52 Reisezielen empfahl, die man im Jahr 2020 besuchen sollte. Der Leipzig-Beitrag unter dem Titel "From industrial center to shrinking city to newest cool-kid town" verweist dabei auf die Veranstaltungen im Jahr der Industriekultur.

Tatsächlich gibt es zu diesem Thema viele facettenreiche Angebote, die einen Besuch lohnen, zum Beispiel immersive Shows, Ausstellungen, Open-Air-Theater und Spektakel. Bis zum 1. März 2020 zeigt das Museum der bildenden Künste Leipzig die Ausstellung "Der optimierte Mensch - Momente der Industriekultur in der bildenden Kunst". Präsentiert werden ca. 40 Kunstwerke, die sich mit den Auswirkungen des technischen Fortschritts auf den Menschen seit Beginn der industriellen Revolution beschäftigen. Im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig ist vom 10. Mai bis 1. November die Ausstellung "WerkStadt Leipzig. 200 Jahre im Takt der Maschinen" zu sehen. Sie zeigt rückblickend Produkte und Leistungen ausgewählter Firmen und Arbeitswelten und stellt sie Zukunftsprojekten moderner Unternehmen gegenüber. Das Kunstkraftwerk lässt den Besucher ab 9. Mai 2020 in seiner immersiven Show "Urbane Transformation im Westen" auf eine Zeitreise gehen und in multimediale Bilderwelten eintauchen.

Weitere Ausstellungen wie "Das Auge des Fotografen. Industriekultur in der Fotografie seit 1900" (8.3.-28.6.) im Museum für Druckkunst oder "Reklame - Verführung in Blech" (26.11.-9.5.2021) im GRASSI Museum für Angewandte Kunst, bei der es um das Thema Werbeschilder aus Emaille geht, visualisieren die Industriekultur aus unterschiedlichen Perspektiven. Die 8. Tage der Industriekultur in Leipzig und Region und das "Offene Werktor" bieten vom 3. bis 6. September die spannende Möglichkeit, rund 30 Unternehmen von innen kennen zu lernen. Der einzigartige Bergbau-Technik-Park im Leipziger Neuseenland lädt vom 14. März bis 15. November 2020 zu Erkundungen ein und gibt einen Einblick in den kompletten Förderzyklus der Braunkohle.

Industriekultur "open air" bieten das Theater der Jungen Welt vom 6. bis 7. Juni mit "Auf sieben Brücken" und "Bohei und Tamtam" am 4. Juli mit der schon traditionellen "Parade der Werktätigen" auf der Karl-Heine-Straße, organisiert von der Schaubühne Lindenfels. Die Kulturfabrik Werk 2 organisiert vom 5. bis 23. September zwei Festwochen zur Industriekultur mit Führungen, Theater Adolf Südknecht, Science Slam, Lesung und Party.

Wer sich sich auf die Spuren der Industriekultur begeben möchte, kann bei der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH das exklusive Reiseangebot "Industriekultur in Leipzig und Region" buchen. Es enthält zwei Hotelübernachtungen, Stadtrundgang, geführte Motorbootfahrt im Leipziger Westen, eine Führung im Kunstkraftwerk und die Phönix-Tour "Vom Bergbau zur Seenplatte" durch das Leipziger Neuseenland. Weitere Informationen und Buchung: www.leipzig.travel/reiseangebote

Eine Übersicht der geplanten Veranstaltungen bietet der Prospekt "Leipzig und Region: Jahr der Industriekultur 2020". Er ist kostenlos u.a. in der Tourist-Information Leipzig (Katharinenstraße 8) und in den beteiligten Einrichtungen erhältlich.

Quelle: Leipzig Tourismus und Marketing GmbH (ots)

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