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Mogelpackung Billigflüge: Mit versteckten Kosten auf Kundenfang

Archivmeldung vom 04.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Obwohl es der Bundesgerichtshof längst rechtskräftig untersagt hat, werden Kunden beim Buchen von Flügen im Internet bei vielen Portalen weiter mit versteckten Kosten und voreingestellten Versicherungen konfrontiert. Das ergab ein Test von 16 umsatzstarken Flugbuchungs-Portalen in der neuen Ausgabe der Zeitschrift REISE & PREISE (www.REISE-PREISE.de). Lediglich 6 der 16 getesteten Portale konnten mit dem »Fair-Play-Siegel« für hohe Transparenz und Kundenfreundlichkeit ausgezeichnet werden.

Haupttestkriterien waren, dass sich der ausgewiesene Flugpreis bis zum Buchungsabschluss nicht erhöht und dass das Flugticket mit einer herkömmlichen Zahlungsart (Master-/Visacard, Lastschrift oder Rechnung) bezahlt werden kann. Die ernüchternde Bilanz: Bei zehn Anbietern lag der Endbetrag zum Teil erheblich über dem, was die Angebotsübersicht dem Kunden unmittelbar nach der Preisabfrage suggerierte. Bei fünf der getesteten Portale fanden die Tester darüber hinaus voreingestellte Versicherungen und gebührenpflichtige Zahlungsweisen, was den Ticketpreis im Laufe der Buchung nachträglich um bis zu 10 Prozent in die Höhe trieb.

Der konkrete Fall: Ein Kunde sucht einen preiswerten Fernflug nach Bangkok, stößt in einem Preisvergleichsportal auf ein verlockendes Angebot von 721 Euro und wird auf die Anbieterseite weitergeleitet. Wählt er dort den voreingestellten »Umbuchungsservice« nicht aktiv ab, steigt der Preis um über 28 Euro an. Hat der Kunde dann das einzige gebührenfreie Zahlungsmittel, in diesem Fall eine seltene »Debit-Kreditkarte«, nicht zur Hand und wählt alternativ das klassische Lastschriftverfahren, verteuert sich das Ticket noch einmal um fast 40 Euro. Unterm Strich werden für das Ticket stolze 789 Euro abgebucht.

Jedes vierte Portal war telefonisch nur über eine 0900-Hotline mit überhöhten Gebühren zu erreichen, bei einem Anbieter mit Callcenter in Schweden muss der Kunde bei Nachfragen sogar einen teuren Auslandstarif hinnehmen. Bei vielen Anbietern fanden die REISE & PREISE-Tester im Kleingedruckten zudem ungerechtfertigt hohe Umbuchungs- und Stornogebühren von bis zu 100 Euro.

Quelle: REISE & PREISE Verlags GmbH (ots)

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