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Tui-Deutschland-Chef glaubt an Reisen im Sommer

Archivmeldung vom 11.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fragezeichen & Ahnungslos (Symbolbild)
Fragezeichen & Ahnungslos (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Der Chef von Tui Deutschland, Marek Andryszak, glaubt daran, dass Reisen ab dem Sommer wieder möglich sein werden. "Ich gehe fest davon aus, dass wir in diesem Sommer, vor allem im Hochsommer, wieder Kunden an verschiedene Ziele bringen werden", sagte Andryszak dem Reise-Magazin "Travelbook".

Auf die Frage, ob sich mittelfristig, etwa im Sommer 2021, im Reisebereich wieder alles normalisiert haben wird, sagte er: "Ich bin von Beruf aus Optimist: Daher gehe ich davon aus, dass die wirtschaftlichen Folgen dieser Krise, auch durch das durchaus schnelle und entschlossene Handeln der Bundesregierung, abgefedert werden können. Meine Annahme ist, dass der Sommer 2021 nicht deutlich anders sein wird als der Sommer 2019."

Er fürchte, dass der kurzfristige wirtschaftliche Schaden in Summe so groß sein werde, dass vielleicht einige Tui-Reisebüros schließen müssten. "Die Reisebüros hatten schon in den letzten Jahren immer größere Herausforderungen aufgrund des gestiegenen Online-Kaufverhaltens der Kunden. Aber es gibt auch problemorientierte Lösungen für die Reisebüros, zum Beispiel Voucher", sagte der Tui-Deutschland-Chef. Da bei einem Voucher auch eine Provision an das Reisebüro gezahlt werde, blieben die Einnahmen erhalten. "So können die Reisebüros über die schwierige Phase hinwegkommen und dann hoffentlich im Sommer wieder verstärkte Buchungen verzeichnen", so Andryszak.

Reisen werde seiner Meinung nach in Folge der Coronakrise günstiger werden. "Momentan haben die Hotels keine Kunden, aber hohe Fixkosten. Das wird dazu führen, dass viele Hotels in den nächsten Monaten ihre Preise herabsetzen werden, damit potenzielle Kunden zu ihnen und nicht ins Nachbarhotel gehen", sagte der Reiseunternehmer. Das Gleiche gelte für die Fluglinien, die aktuell mit einer unterdurchschnittlichen Auslastung auf dem Markt stünden. "Auch die werden alles tun, damit ihr Flug gebucht wird und nicht bei der Konkurrenz. Demzufolge wird es so sein, dass die Preise eher nachgeben werden, was für den Tourismussektor alles andere als hervorragend ist."

Auf die Frage, ob die Reisebranche richtig/rechtzeitig auf die Krise reagiert hat, antwortete er: "Ich habe mir nicht vorstellen können, dass Spanien oder die Türkei deutsche Touristen nicht mehr einreisen lassen. Insofern: Wenn Sie mich fragen, ob die deutsche Reiseindustrie angemessen reagiert hat, sage ich: ja." Allerdings hätten Manager wie er das vorher nicht geahnt. "Hätten wir vorher etwas ahnen können - wahrscheinlich hätten wir es müssen und sollen -, frage ich mich, hätten wir überhaupt die richtige Handhabe gehabt, um dieser Vorahnung auch richtig zu begegnen? Denn am Ende des Tages gilt: Wenn wir von unserer Seite aus stornieren, sind wir schadensersatzpflichtig", sagte Andryszak. Das sei rechtlich schwierig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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