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Umfrage: Nur 38 Prozent der Deutschen für Zeitautonomie beim Urlaub

Archivmeldung vom 01.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dorothea Jacob / pixelio.de
Bild: Dorothea Jacob / pixelio.de

Lediglich 38 Prozent der Deutschen stimmen für ein Modell der Zeitautonomie beim Urlaub: Das zeigt die "Frage des Monats" der GfK im Auftrag der "Welt am Sonntag". 56,4 Prozent bevorzugen die traditionelle Regelung, wie sie deutsche Gesetze und Tarifverträge vorsehen: die Einhaltung des Anspruchs auf mindestens 24 Urlaubstage.

Ohnehin haben Arbeitnehmer in Deutschland mehr Urlaub als in den meisten anderen Industriestaaten, in der Regel sind es etwa 30 Urlaubstage. Die Mehrheit der Jüngeren zwischen 20 und 29 Jahren (52,5 Prozent) hält die "Unlimited Vacation Policy" einiger US-Unternehmen allerdings für das bessere Modell. Im Alter von 30 bis 39 Jahren schätzen nur noch 45,2 Prozent der Befragten die neue Urlaubskultur.

"Nach Eintritt in die Berufswelt schwindet scheinbar zunehmend der Enthusiasmus für ein flexibles Urlaubsmodell", erklärt GfK-Marktforschungsexperte Klaus Hilbinger. Auch die Schulbildung spielt eine Rolle: Abiturienten neigen eher zum angelsächsischen Modell als andere. Wird die feste Zahl an Urlaubstagen abgeschafft, gönnen sich unter großem Arbeitsdruck stehende Angestellte kaum eine Auszeit. "Ein gewisser sozialer Druck schwingt mit. Deutsche Arbeitnehmer bevorzugen eher einen festen Urlaubsanspruch als eine vage Regelung. Manche fragen sich womöglich: `Muss ich nicht alles geben, um mit meiner Karriere voranzukommen, und sind längere Auszeiten nicht kontraproduktiv`", sagte Hilbinger.

Mit ihren aktuellen Urlaubsansprüchen sind die Deutschen offenbar auch überwiegend zufrieden, 30 Tage finden 38 Prozent der Befragten in Ordnung. Auffallend ist hierbei, dass 40,6 Prozent der Beteiligten aus dem Westen sechs Ferienwochen bevorzugen, aber nur 28,9 Prozent der Ostdeutschen. Der Mehrheit von ihnen (45,3 Prozent) reichen schon vier bis fünf Wochen. Was alle eint: Weniger als 20 freie Tage im Jahr empfindet nur jeder Zehnte als ausreichend.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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