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Isländer sollen als weltweit erste Bevölkerungdie Touristen in ihre Häuser einladen

Archivmeldung vom 10.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Vík í Mýrdal, regenreichster Ort Islands außerhalb des Vatnajökull. Bild: Bromr at nl.wikipedia
Vík í Mýrdal, regenreichster Ort Islands außerhalb des Vatnajökull. Bild: Bromr at nl.wikipedia

Es ist der Start einer aussergewöhnlichen Tourismuskampagne, wenn Olafur Ragnar Grimsson, Islands Präsident, am 10. Oktober 2011 in seiner Rede seine Landsleute auffordert, Touristen aus aller Welt in ihr Haus aufzunehmen. Er selbst geht mit gutem Beispiel voran und ist damit weltweit das erste Staatsoberhaupt, welches so einen Schritt unternimmt.

Idee der Kampagne ist es, Besuchern während ihres Island Aufenthaltes, das reale Island näher zu bringen und ihnen einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Touristische Gäste sollen die Chance haben, wie Einheimische zu leben, um so, zumindest für eine kurze Zeit, zu "offiziellen Isländern" zu werden. Grimsson selbst geht mit gutem Beispiel voran und lädt Touristen in sein eigenes Haus ein. Zusammen mit Reykjavíks Bürgermeister und der Ministerin für Tourismus, Katrín Júlíusdóttir, serviert er Pfannkuchen, Schlagsahne und Rhabarber-Marmelade für Touristen aus aller Welt.

Die Aktion "Offene Türen" ist die Fortsetzung der internationalen Inspired by Iceland Kampagne, die 2010 nach der Asche-Wolke den Tourismus Sektor im ganzen Land ankurbelte und der isländischen Wirtschaft ein Plus von fast 160 Millionen Euro einbrachte.

Über ein Drittel der Bevölkerung des Landes nahmen seinerzeit an der Kampagne teil und luden Freunde und Bekannte aus dem Ausland dazu ein, Island zu besuchen. Auch viele Prominente, wie Björk, Yoko Ono, Eric Clapton, Viggo Mortenson und andere unterstüzten die Kampagne.

Die aktuelle, von Grimsson initiierte Kampagne fokussiert den Tourismus in der Wintersaison. Sie greift wiederum die Idee auf, Island als gastfreundliches Tourismusziel zu zeigen und baut auf das Einbeziehen der Isländer. Das Engagement der einheimischen Bevölkerung spielt bei der Kampagne eine wichtige Rolle. Gemeinsam soll es gelingen, die Tourismusbranche weiter anzukurbeln, die jetzt schon einen Wert von 20% der isländischen Exporteinnahmen ausmacht. Viele Bürger haben sich spontan bereit erklärt, ihre Türen den Besuchern aus aller Welt zu öffnen, sie mit offenen Armen zu empfangen, sie an ihrem Leben teilhaben zu lassen und ihnen die verborgene Schönheit Islands zu zeigen.

Katrín Júlíusdóttir, Ministerin für Tourismus, sagt: "Wir wollen, dass die Besucher Islands zu Isländern werden - "isländisch werden". Die Aschewolke im letzten Jahr hat uns darüber nachdenken lassen, was es bedeutet, nach Island zu kommen. Wir haben erkannt, dass es um die Leidenschaft geht, die unsere Bürger für unser Land empfinden. Dass sie das Bedürfnis haben, der Welt zu erzählen, wie schön Island ist und was für ein grossartiges Erlebnis es sein kann, nach Island zu kommen. Diejenigen, die darüber nachdenken Island zu besuchen, werden es zu schätzen wissen, auf diese Art und Weise die persönliche Seite Islands kennen zu lernen."

Die isländische Regierung rechnet damit, dass hunderte Isländer aktiv werden und ihre vielfältigen Erfahrungen und Abenteuer, die zu Island gehören, mit den Besuchern Islands teilen. Auf www.inspiredbyiceland.com sollen die persönlichen Einladungen der Isländer veröffentlicht werden. Die User können dann auf www.inspiredbyiceland.com die Inhalte nach für sie persönlich spannenden Angebote durchsuchen und so ihren Island-Aufenthalt planen.

Frosti Jonsson, der sich damit einverstanden erklärt hat, sein Haus für Touristen zu öffnen, sagt: "Wir freuen uns sehr, unsere Lebensweise und die Schönheit unseres Landes mit Abenteurern, die uns besuchen möchten, zu teilen. Wir wollen, dass ihre Erfahrungen so real wie möglich sind: Wir wollen, dass sie zu Isländern werden, während sie hier sind."

Quelle: Icelandic Tourism Board (Inspired By Iceland)

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